PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Während in Warschau Abgaben verbucht wurden, ging es in Moskau deutlich aufwärts. In Prag und Budapest blieben die Indizes stabil. Im späten Handel kam Gegenwind aus den USA, nachdem dort Inflationsdaten etwas über den Erwartungen ausgefallen waren.
Am Warschauer Aktienmarkt nahmen die Anleger nach der starken ersten Wochenhälfte Gewinne mit. Der Wig-20 verlor 0,80 Prozent auf 1960,94 Zähler. Der breit gefasste Wig ging mit minus 0,55 Prozent bei 66 682,65 Punkten aus dem Handel. Lichtblick im schwachen Umfeld waren die Papiere des Einzelhändlers Pepco, die nach starken Zahlen gut zwölf Prozent nach oben kletterten. Die Anteilscheine des Branchenkollegen Dino konnten davon nicht profitieren und verloren 4,1 Prozent.
In Moskau wurden wie bereits zur Wochenmitte Gewinne verzeichnet. Der RTS-Index kletterte um 2,11 Prozent auf 1026,42 Punkte und erreichte zwischenzeitlich den höchsten Stand seit fast vier Wochen.
In Prag kam der PX mit plus 0,02 Prozent bei 1349,75 Punkten nicht vom Fleck. Als Stütze fungierte der Versorger (NYSE:XLU) CEZ (PR:CEZP) mit einem Kursgewinn von 0,8 Prozent. Unter den schwer gewichteten Banken legten die Papiere von Komercni Banka (PR:BKOM) um 0,3 Prozent zu, Erste Group (VIE:ERST) gaben hingegen um 0,5 Prozent nach.
Der ungarische Leitindex Bux verbuchte nach einem ruhigen Handel ein leichtes Minus von 0,07 Prozent auf 56 171,26 Zähler. Anteile an OTP Bank (BU:OTPB) blieben gut behauptet, jene am Ölkonzern Mol (BU:MOLB) und am Pharmakonzern Richter Gedeon (BU:GDRB) büßten 0,5 beziehungsweise 0,2 Prozent ein.