MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Dienstag mehrheitlich freundlich tendiert und damit einem recht trüben internationalen Umfeld getrotzt. Sorgen wegen einer weltweiten Wirtschaftsabschwächung hatten insbesondere den Anlegern an den europäischen Leitbörsen die Stimmung verdorben.
In Moskau baute der russische Leitindex RTSI (RTSI) seine Gewinne vom Vortag um 0,66 Prozent auf 1248,38 Punkte aus.
Nach vier Verlusttagen in Folge ging es in Budapest wieder nach oben. Der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) stieg um 0,57 Prozent auf 42 063,94 Zähler. Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter um 1,37 Prozent. Die Titel des Öl- und Gasunternehmens MOL (HU0000068952) legten um 0,61 Prozent zu und die Papiere der OTP Bank (23:OTPB) gewannen 0,47 Prozent. Etwas moderater fielen die Kursgewinne bei den MTelekom (23:MTEL)-Aktien aus mit plus 0,11 Prozent.
In Prag sank der tschechische Leitindex PX indes um 0,10 Prozent auf 1083,42 Punkte. Es war der bereits vierte Handelstag in Folge mit einer Kursveränderung von unter 0,20 Prozent. Dies spiegelte sich auch bei den Einzelwerten wider. Mit den Aktien des Medienkonzerns CETV (2:CETV) gab es am Dienstag nur einen Wert im PX, der eine über einprozentige Kursveränderung verzeichnete. Leichte Kurszuwächse verbuchten die Finanzwerte Moneta Money Bank, Vienna Insurance und Komercni Banka (56:BKOM). Im Minus endete der Handelstag dagegen für die Anteilsscheine der Erste Group (56:ERST) mit 0,48 Prozent.
Unter den weiteren Index-Schwergewichten gaben die Titel des Stromkonzerns CEZ (56:CEZP) 0,28 Prozent nach. Größte Verlierer im PX waren die Anteilsscheine des Mobilfunkers O2 C.R. mit minus 0,61 Prozent und die Papiere des Softwareherstellers Avast mit minus 0,58 Prozent.
Unterdessen ist das tschechische Finanzministerium etwas vorsichtiger geworden, was das diesjährige Wirtschaftswachstum angeht. Für 2019 erwartet das Ministerium ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,4 Prozent. Bisher lag die Prognose um 0,1 Prozentpunkte höher. Der Grund sei die Verschlechterung der Wirtschaftsentwicklung im Ausland, hieß es zur Begründung.