BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die schwelende Krim-Krise hat die wichtigsten Börsen Osteuropas auch zu Beginn der neuen Woche belastet. Ein Händler verwies am Montag auf Medienberichte, wonach russische Truppen bei der Übernahme eines ukrainischen Militärpostens auf der Schwarzmeerhalbinsel Schüsse abgegeben hätten. Verletzt worden sei dabei niemand. Die russische Nachrichtenagentur Interfax habe sich laut den Berichten auf Aussagen eines ukrainischen Kommandeurs berufen. Zusätzlich habe der überraschend starke Rückgang der Exporte Chinas im Februar die Stimmung getrübt. In Moskau blieb die Börse wegen eines Feiertages geschlossen
In Warschau gab der Wig-30-Index um 1,60 Prozent auf 2539,48 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index (TWI:WIGNDX) fiel um 1,54 Prozent auf 51 155,33 Punkte. Die Aktien des Kupferkonzerns KGHM sackten infolge fallender Kupferpreise um 5,52 Prozent ab. Für PGNiG ging es um 2,39 Prozent nach unten, nachdem die Analysten der Deutschen Bank ihr Kaufvotum für die Papiere des Öl- und Gasunternehmens kassiert hatten. Polski Koncern Naftowy Orlen (FSE:PKY) fielen um 2,78 Prozent. Energa hielten sich mit minus 0,11 Prozent auf 17,38 Polnische Zloty vergleichsweise gut. Das Energieunternehmen hatte eine Dividende von einem Zloty je Aktie vorgeschlagen.
In Prag büßte der Leitindex PX (TWI:PX) 1,05 Prozent auf 991,49 Punkte ein. Die Titel des Bergbaukonzerns NWR brachen um mehr als neun Prozent ein. Händler begründeten das mit gesunkenen Kohlepreisen. Deutlichere Verluste gab es auch im Finanzsektor. Die Anteilsscheine der Erste Group sackten um 1,41 Prozent ab und Komercni Banka (SQ1:KMCA) (FSE:KON) schlossen 2,08 Prozent tiefer. Für die Papiere der Immobiliengesellschaft Orco Property ging es um 3,25 Prozent nach unten. Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (FSE:CEZ) verloren 0,17 Prozent. Unipetrol zogen hingegen um 3,16 Prozent an.
An der Budapester Börse gab der Leitindex Bux (TWI:BUXNDX) um 1,95 Prozent auf 16 796,88 Punkte nach. OTP Bank (FSE:OTP) fielen um 3,13 Prozent. Bereits zum Wochenschluss hatte das Bankhaus einen enttäuschenden Nettogewinn für das Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres ausgewiesen. MTelekom sanken am Montag um 2,43 Prozent. Die Titel des Pharmaunternehmens Gedeon Richter büßten 1,94 Prozent ein. Für Magyar Olay es Gazipari (Mol) (SQ1:MOLD) (FSE:MOG) ging es um 0,60 Prozent nach unten.PA/mis/he