BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag zugelegt. Der Moskauer Leitindex RTSI (RTSI) erholte sich um 1,06 Prozent auf 1243,99 Punkte, nachdem er tags zuvor unter der Ausweisung mehrerer Dutzend russischer Diplomaten aus 14 EU-Staaten und den USA gelitten hatte.
Für den Prager PX ging es um 0,66 Prozent nach oben auf 1115,06 Punkte. Die Papiere des Tabakkonzerns Philip Morris (1:PM) verloren allerdings weitere 0,92 Prozent, nachdem sie bereits tags zuvor Schlusslicht im tschechischen Leitindex waren. Das Unternehmen konnte 2017 seinen Nettogewinn um rund ein Viertel auf 3,5 Milliarden Kronen steigern, die Umsätze legten um 6,5 Prozent zu. An der Budapester Börse legte der Bux 0,58 Prozent zu auf 37 300,96 Punkte. Die ungarische Notenbank ließ ihren Leitzins erneut unverändert bei 0,9 Prozent. Auch der Einlagenzins steht nach wie vor bei minus 0,15 Prozent. Mit der Entscheidung sei am Markt gerechnet worden, hieß es in einem Kommentar der Erste Group (56:ERST). Die Analysten rechnen auch für den Rest des Jahres 2018 damit, dass der Leitzins auf seinem derzeitigen Level verharrt. Eine Normalisierung des Zinsniveaus erwarten sie nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2019. Unternehmensseitig blieb es ruhig. Deutlich fester schlossen Richter Gedeon (23:GDRB) mit plus 2,98 Prozent. Dagegen gaben OTP Bank (23:OTPB) moderate 0,18 Prozent nach.