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Aktien Osteuropa Schluss: Kursrutsch in Moskau geht weiter

Veröffentlicht am 10.04.2017, 19:24
Aktualisiert 10.04.2017, 19:25
© Reuters.  Aktien Osteuropa Schluss: Kursrutsch in Moskau geht weiter
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BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Montag überwiegend geschwächelt. Besonders deutlich fielen die Verluste erneut in Russland aus. Die Prager Börse zeigte sich dagegen stabil.

In Moskau sackte der russische RTS-Interfax-Index (RTSI) um weitere 2,62 Prozent auf 1084,26 Punkte ab - das tiefste Niveau seit Mitte März. Nach dem US-Raketenangriff auf einen syrischen Militärflugplatz war das Kursbarometer am Freitag bereits um gut 3 Prozent eingeknickt. Damit droht ein Konfrontationskurs, denn Russland hält neben dem Iran zum syrischen Machthaber Baschar al-Assad.

An der Budapester Börse gab der ungarische Leitindex Bux mit minus 0,41 Prozent auf 32 468,3 Punkte einen Teil der Vorwochengewinne ab. Bei dünner Nachrichtenlage gaben die Aktien des Pharmaunternehmens Gedeon Richter um 0,15 Prozent nach. Aktien von OTP verloren 1,86 Prozent. Die anderen Standardwerte Mol und MTelekom legten etwas zu.

In Warschau sank der Wig-30 um 0,38 Prozent auf 2578,74 Punkte. Der breiter gefasste Wig büßte 0,30 Prozent auf 59 112,38 Punkte ein. Für den am Dienstag anstehenden Verbraucherpreisindex deutet eine erste Schnellschätzung auf ein Absinken auf 2,0 Prozent hin. Im Februar stand die Inflationsrate noch bei 2,2 Prozent. Die Experten der Erste Group rechnen für die kommenden Monate mit einem weiteren Rückgang der Inflationsrate und einer Stabilisierung unter zwei Prozent.

Bei den Einzelwerten stiegen Asseco Poland um 3,51 Prozent. Dagegen gaben die Papiere von Bank Polski um 0,63 Prozent nach und die Anteile der Bank Zachodni um 0,28 Prozent, ING Bank Slaski verloren 1,66 Prozent. Papiere der MBank verloren 1,59 Prozent und die der Alior Bank 0,9 Prozent.

An der Prager Börse legte der tschechische Leitindex PX um 0,49 Prozent auf 988,83 Punkte zu. Die Teuerungsrate für März war auf 2,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Februar hatte sie noch bei 2,5 Prozent gelegen. Die Kerninflationsrate lag ebenfalls über zwei Prozent. Für die kommenden Monate erwarten die Analysten der Erste Group einen weiteren Anstieg, welcher im zweiten Halbjahr 2018 bei 2,8 Prozent gipfeln soll. Vor allem eine verstärkte Binnennachfrage wird von den Experten als Unterstützungsfaktor gesehen. Allerdings könnten etwas niedrigere Preise für Benzin sowie für einige Lebensmittel den Zuwachs leicht dämpfen. Folglich erwarten die Analysten der österreichischen Bank eine erste Leitzinsanhebung in der zweiten Jahreshälfte 2018.

Bei den Einzelwerten waren vor allem die Aktien von Unipetrol gefragt. Die Papiere des Ölkonzerns stiegen um 3 Prozent. Unter den Energiewerten schlossen CEZ um über 1 Prozent höher.

Zudem legte der Kurs der tschechischen Krone zum Euro leicht zu. Nachdem am Donnerstag der vergangenen Woche die tschechische Nationalbank ihren seit dreieinhalb Jahren geltenden Mindestkurs von 27 Kronen pro Euro aufgegeben hatte, gewann die Währung an Wert. Mit dem Mindestkurs sollte verhindert werden, dass die tschechischen Ausfuhren ins Ausland zu teuer werden.

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