BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Montag überwiegend nachgegeben. Damit folgten sie dem Trend in Westeuropa und den USA, wo die Aktienmärkte auf Aussagen des neuen US-Präsidenten mit Zurückhaltung reagierten. Die Anleger warteten nun ab, was Donald Trump nun konkret vorhabe, hieß es. Dieser hatte zum Wochenstart über seine Deregulierungspläne und Steuersenkungsvorhaben gesprochen.
In Budapest legte der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) um 0,07 Prozent auf 32 906,48 Punkte zu. Das Handelsvolumen belief sich auf 5,2 (Freitag: 6,5) Milliarden Ungarische Forint. Die Anleger in Ungarn fokussierten sich bereits auf die anstehende Zinssitzung am Dienstag, meinte Analyst Gergely Palffy von der Raiffeisen (17:RBIV) Bank in Budapest. Änderungen an der Niedrigzinspolitik seien aber nicht zu erwarten.
Unter den Bux-Schwergewichten legten OTP Bank (23:OTPB) um 0,52 Prozent zu, Mol (23:MOLB) gewannen 0,43 Prozent, Magyar Telekom (23:MTEL) verloren 0,20 Prozent und Richter Gedeon (23:GDRB) sanken um 0,78 Prozent.
In Moskau fiel der russische RTS-Interfax-Index (RTSI) um 0,12 Prozent auf 1137,67 Punkte.
In Prag verlor der tschechische Leitindex PX 0,19 Prozent auf 926,79 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,28 (Freitag: 0,39) Milliarden Tschechische Kronen.
CEZ (56:CEZP) fielen um 0,30 Prozent auf 425,00 Kronen. Der Energieversorger wird die geplante vorübergehende Abschaltung eines Reaktorblocks im Atomkraftwerk Temelin erst am 30. Dezember 2017 starten. Bisher war sie für den 4. November angekündigt gewesen. An der Dauer der Abschaltung von drei Monaten ändert sich zugleich nichts.
Unverändert gingen die Anteilsscheine von Pegas aus dem Handel. Der Hersteller von Körperpflegeprodukten hatte eine Anleihe im Volumen von 50 Millionen Euro mit einer jährlichen Kuponzahlung von 1,875 Prozent begeben. Sie soll hauptsächlich der Refinanzierung von im November 2018 auslaufenden Anleihen dienen.