BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag überwiegend mit positivem Vorzeichen geschlossen. Die Budapester Börse baute ihre Gewinnserie aus, auch in Prag ging es trotz einer Leitzinserhöhung nach oben. In Moskau rückte der RTS-Interfax-Index (RTSI) um 0,78 Prozent auf 1029,41 Punkte vor. Die Warschauer Börse dagegen schloss schwächer.
Der ungarische Leitindex Bux stieg um 1,04 Prozent auf 36 416,07 Punkte. Er verbuchte so den vierten positiven Handelstag in Folge. Kursgewinne lieferten vor allem die Aktien der OTP Bank (23:OTPB) mit plus 1,11 Prozent sowie die Titel des Pharmaunternehmens Gedeon Richter mit plus 0,61 Prozent. Auf der Verliererseite standen hingegen die Aktien der Opimus Group mit minus 1,89 Prozent. Der Prager Leitindex PX stieg um 0,69 Prozent auf 1017,57 Punkte - ungetrübt davon, dass die Notenbank erstmals seit neun Jahren ihren Leitzins erhöhte. Vor allem die Bankbranche reagierte mit deutlichen Aufschlägen, weil höhere Zinsen grundsätzlich positiv für ihr Geschäft sind. Die Papiere der Erste Group (56:ERST) etwa zogen um 1,43 Prozent an und die Aktien der Komercni Banka (56:BKOM) stiegen um 1,56 Prozent. Die Aktionäre der Moneta Money Bank mussten allerdings einen leichten Abschlag von 0,13 Prozent hinnehmen.