BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Die Börsen in Tschechien und Ungarn gaben nach, die in Russland und Polen legten zu.
Im Fokus stand an unter anderem eine Studie der österreichischen Erste Bank. Deren Ökonomen erwarten für 2017 in den neuen EU-Ländern in Zentral- und Osteuropa (CEE:8) wieder ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum. 2016 rechnen sie mit einem Anstieg um 2,8 Prozent und im neuen Jahr mit 3,0 Prozent.
Grund für den positiven Ausblick sind höher prognostizierte Geldflüsse aus EU-Fördertöpfen. Nachdem die Geldflüsse aus den EU-Fördertöpfen in die Mitgliedsländer Zentral- und Osteuropas im zu Ende gehenden Jahr im Vergleich zum Rekordjahr 2015 um ein Drittel zurückgegangen seien, dürften sie 2017 wieder steigen.
In Budapest fiel der ungarische Leitindex Bux um 0,55 Prozent auf 31 847,87 Punkte. Unter den Einzelwerten gaben die Papiere der OTP Bank (23:OTPB) um 0,95 Prozent nach und die des Ölkonzerns MOL (23:MOLB) verloren 0,96 Prozent.
In Prag gab der tschechische Leitindex PX um 0,43 Prozent auf 919,58 Zähler nach. Bei den Einzelwerten führten die Aktien des Tabakkonzerns Philip Morris (1:PM) den PX mit einem Plus von 0,47 Prozent an. Moneta Money Bank folgten mit plus 0,36 Prozent. Dagegen gaben die Papiere der österreichischen Erste Bank um 1,97 Prozent nach, während die der Komercni Banka (56:BKOM) nahezu auf der Stelle traten.
In Moskau gewann der russische RTS-Interfax-Index (RTSI) 0,52 Prozent auf 1144,26 Punkte.