WIEN (dpa-AFX) - Der Handel an der Wiener Börse ist am Montag sehr ruhig verlaufen. Entscheidende Impulse fehlten. So stieg der ATX (AT0000999982) nur 5,98 Punkte oder 0,20 Prozent auf 3.067,68 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,71 Prozent, Dax (DAX)/Frankfurt -0,03 Prozent, FTSE-100/London +0,39 Prozent und CAC-40/Paris +0,38 Prozent.
Konjunkturdaten lieferten kaum marktbewegende Impulse. Die Erzeugerpreise der Industrie stiegen in der EU im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Österreich lag genau im EU-Durchschnitt. In der Eurozone wurde der Indikator für die Anlegerstimmung veröffentlicht, der sich nach mehreren Rückgängen in Folge im März etwas aufhellte. Außerdem sind die Bauausgaben in den USA im Dezember im Vergleich zum Vormonat überraschend zurückgegangen. Ökonomen hatten mit einem Anstieg gerechnet.
Bei den Einzelwerten kletterten die Aktien von Rosenbauer mit plus 3,70 Prozent bei 44,80 Euro. Zwischenzeitlich erreichten die Papiere bei 45,00 Euro ein Vier-Monats-Hoch.
Daneben gewannen die Aktien von Immofinanz (VIE:IMFI) um 0,64 Prozent. Der Immobilienkonzern steigerte den Vermietungsgrad seines Bestandsportfolios im Geschäftsjahr 2018 auf eine neue Rekordmarke von 95,8 Prozent.
Unterdessen legten die Porr-Werte um 2,11 Prozent zu. Der heimische Baukonzern übernimmt die niederösterreichische Brunnenbaufirma Reisinger. Die grundsätzliche Einigung mit den Eigentümern des Familienbetriebs sei im Februar erfolgt, im April soll der Kauf abgeschlossen werden.
Ans Ende der Kurstafel fielen die Aktien der Raiffeisen Bank International (17:RBIV) mit einem Minus von 1,59 Prozent. Die Bank fiel durch einen Medienbericht der Wochenzeitung Profil ins Blickfeld. Laut dessen soll der 2012 ermordete Wiener Rechtsanwalt Erich Rebasso über ein einziges Wiener Raiffeisen-Konto in kaum mehr als einem Jahr rund 100 Millionen Dollar zu Offshore-Firmen mit Sitz in Panama und auf den Britischen Jungferninseln geschleust haben.