von Robert Zach
Investing.com - Die Futures auf den US-Aktienmarkt signalisieren am Freitag vor den US-Arbeitsmarktdaten erneut eine schwache Eröffnung. Die Dow Jones Futures verloren 629 Punkte und unterschritten wieder die Marke von 26.000 Punkten.
Nachdem der US-Standardindex bis zur Wochenmitte seine Verluste hatte eindämmen können, setzte in den letzten 24 Stunden eine zweite Abwärtswelle ein. Mit Minus 3,58 Prozent auf 26.121 Punkte beendete der Dow gestern den Tag. Seit Jahresanfang ist der Leitindex inzwischen um knapp 8,50 Prozent gefallen. Für die laufende Woche kommt er aber trotzdem noch auf ein Plus von 2,8 Prozent.
Die Futures auf den S&P 500 büßten im vorbörslichen Handel an diesem Freitag um 2,25 Prozent ein. Die technologielastigen Nasdaq 100-Futures verloren 2,34 Prozent und der Russell 2000, der kleine Unternehmen aus den USA umfasst, fiel 2,12 Prozent. Der VIX, das Angstbarometer an der Wall Street, legte mit 12,56 Prozent kräftig zu und unterstreicht die Unsicherheit der Marktteilnehmer.
Inzwischen hat sich der Rendite-Crash in den USA weiter beschleunigt. Die Zehnjahresrendite kollabierte mit 0,695 Prozent auf ein neues Allzeittief und die dreißigjährige Rendite wirft erstmals seit der großen Finanzkrise weniger ab als der S&P 500 an Dividendenrendite.
Die Anleiherenditen waren in dieser Woche spürbar unter Druck geraten, nachdem die US-Notenbank Federal Reserve die Leitzinsen in einer außerplanmäßigen Sitzung am Dienstag um einen halben Prozentpunkt gesenkt hatte, um die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs auf die US-Wirtschaft zu begrenzen.
Laut dem von Investing.com entwickelten FedWatch Rate-Tool dürfte die Zentralbank auf der Sitzung Mitte März erneut an der Zinsschraube drehen. Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Reduzierung der Zinsen um 50 Basispunkte wird derzeit auf 100 Prozent taxiert. Damit läge die Spanne der Fed-Funds dann bei 0,5 bis 0,75 Prozent.
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