Alphabet (NASDAQ:GOOGL) hat für das 1. Halbjahr beeindruckende Zahlen vorgelegt. Der Umsatz stieg um mehr als ein Viertel auf rund 63,8 Mrd $. Unterm Strich verbesserte sich das Ergebnis um 40,1% auf 18,13 $ pro Aktie. Damit hat die Google-Mutter mal wieder neue Rekordergebnisse eingefahren. Besonders gut lief es im klassischen Werbegeschäft. Allerdings befindet sich gerade dieser Bereich in einem strukturellen Wandel. Der Trend geht hin zu den mobilen Endgeräten und weg vom klassischen Computer. Für den Werbemarkt ist das eine ganz besondere Herausforderung, denn auf Smartphones und Tablets lassen sich Werbeflächen viel schwieriger unterbringen.
Alphabet profitiert hier aber von seinem Suchmaschinengeschäft, das sich problemlos auf sämtliche Endgeräte übertragen lässt. Zudem wird die Video-Tochter YouTube für die gesamte Konzernentwicklung immer wichtiger. Gleichzeitig wird kräftig in die Start-up-Szene investiert, um neue Geschäftsmodelle gleich zu Beginn aufzukaufen und deren Innovationskraft zu nutzen. Das operative Geschäft ist damit so stark wie nie.
Deshalb ließ sich auch die 4,34 Mrd € schwere Strafe der EU-Kommission wegen Marktmissbrauches leicht verkraften. Andernfalls wären die Ergebnisse noch besser ausgefallen. Allerdings nimmt der politische Druck immer weiter zu. Neben den Forderungen nach einem gerechteren, globalen Steuersystem, macht vor allem das Thema Datenschutz Alphabet schwer zu schaffen. Zudem ist der Konzern schon jetzt sehr hoch bewertet.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.