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Altice legt Karten im französischen Mobilfunk-Poker um SFR auf den Tisch

Veröffentlicht am 11.03.2014, 11:18
Aktualisiert 11.03.2014, 11:45

PARIS (dpa-AFX) - Der Übernahmepoker um den französischen Mobilfunker SFR spitzt sich zu. Nachdem einer der beiden Interessenten, der Mischkonzern Bouygues (PSE:PEN) (FSE:BYG) vorgeprescht war, hat nun auch Mitbewerber Altice seine Offerte öffentlich gemacht. Der Großaktionär des Kabelnetzbetreibers Numericable bietet demnach 10,9 Milliarden Euro in bar sowie Numericable-Aktien im Wert von 32 Prozent an einem vereinigten Unternehmen. Das Gebot laufe bis zum 14. März, teilte Altice am Dienstag mit. Altice und Bouygues (FSE:BYG) (PSE:PEN) (PSE:PEN) (FSE:BYG) buhlen um den Zuschlag des Eigentümer Vivendi (PSE:PVIV) (FSE:VVU) für den Mehrheitsanteil an dem zweitgrößten Mobilfunker des Landes.

Das Angebot von Bouygues bewertet SFR - inklusive erwarteter Synergien - mit insgesamt 19 Milliarden Euro. Die Offerte war am Donnerstag vergangener Woche publik gemacht worden. Vivendi forderte die Interessenten Kreisen zufolge nun auf, bis zum Mittwoch noch möglicherweise höhere Angebote abzugeben.

Wöhrend Vivendi noch pokert, hat der französische Staat schon eine klare Präferenz: Industrieminister Arnaud Montebourg sagte, er bevorzuge eine Übernahme durch Bouygues, ein Kauf durch Numericable würde einen Preiskampf nach sich ziehen. Er ergänzte aber, die Entscheidung darüber liege nicht beim französischen Staat.

Da Bouygues bereits im Mobilfunkgeschäft aktiv ist, könnte ein Zuschlag für den unter anderem im Bau- und Immobiliengeschäft aktiven Konzern die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen. Hätte Altice hingegen Erfolg, bliebe es wohl bei vier Mobilfunkanbietern auf dem französischen Markt. Neben Bouygues wurde auch dem Konkurrenten und Billiganbieter Illiad Interesse an SFR nachgesagt.

Vivendi hatte erst kürzlich Gespräche mit Numericable bestätigt. Früheren Presseberichten zufolge würde das Geschäft auf eine Fusion beider Unternehmen hinauslaufen, wobei Vivendi einen Minderheitsanteil behalten solle. Für Vivendi hätte ein Verkauf von SFR den Vorteil, dass sich der Konzern wie geplant auf sein Mediengeschäft rund um Fernsehen und Musik konzentrieren kann. Der Aufsichtsrat der Franzosen hatte ohnehin eine Aufspaltung des Konzerns in ein Medien- und in ein Telekomgeschäft beschlossen. SFR hat in Frankreich mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen, seit Iliad einen Preiskampf angezettelt hat.br

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