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ANALYSE 2: 'Grexit'-Wortschöpfer rechnet mit Verbleib Griechenlands in Eurozone

Veröffentlicht am 29.06.2015, 11:39
ANALYSE 2: 'Grexit'-Wortschöpfer rechnet mit Verbleib Griechenlands in Eurozone

(Ergänzt um Erwartungen für den Fall eines "Nein"-Votums.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgerechnet der Schöpfer des Schlagworts "Grexit" gibt Entwarnung in Sachen Griechenland. In diesem Jahr sei nicht mit einem Ausstieg Athens aus der Währungszone zu rechnen, schrieben der Volkswirt Ebrahim Rahbari und seine Kollegen von der US-Großbank Citigroup in einer Studie am Montag. Auch die Gefahr eines "Grexit" für die kommenden Jahre sinke.

Bei der angekündigten Volksabstimmung rechnen die Citigroup-Experten mit einer "komfortablen Mehrheit" für die geforderten Reformen und damit einen Verbleib im Euro. Im Anschluss an das Referendum gehen Rahbari und seine Kollegen von einer Verlängerung des am 30. Juni auslaufenden Hilfsprogramms oder einer Zwischenlösung aus, die den Verhandlungen Zeit bis Ende des Jahres gebe. Eine Wiederholung des zähen Verhandlungsmarathons seit Jahresbeginn sei aber jederzeit möglich, schränkten sie ein.

Rahbari hatte das Wort "Grexit" beim Hochkochen der Griechenland-Krise 2011/12 geprägt. Es tauchte in einer Studie auf, deren Co-Autor der Chefvolkswirt der Citigroup war, Willem Buiter. "Grexit" setzt sich aus den englischen Begriffen "Greece" (Griechenland) und "Exit" (Ausstieg) zusammen. Es wird als Schlagwort für ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro-Währungsraum benutzt.

Nur im Falle eines "Nein" oder eines "wenig überzeugenden Ja" der Griechen zum Euro werde ein "Grexit" sehr wahrscheinlich, erklärten die Citi-Experten. Der Vollzug dürfte zudem lange Zeit in Anspruch nehmen.

Verhindern könnte ein Ausscheiden aus dem Euro bei einem negativen Ausgang des Referendums wohl nur ein Machtwechsel in Athen oder ein massiver Sinneswandel der Geldgeber des überschuldeten Landes. Der aktuellen Regierung würde es jedenfalls nicht nur am Willen, sondern auch am Rückhalt für eine Umsetzung ihrer aktuellen Forderungen fehlen, erklärten Rahbari und seine Kollegen.

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