FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Strategen der britischen Investmentbank HSBC haben die Einstufung für europäische Banken auf 'Overweight' angehoben. In einer Studie vom Mittwoch raten sie damit erstmals seit vier Jahren zu einer Übergewichtung der Aktien von Geldinstituten.
GEWINNE SEIT 2007 UM ZWEI DRITTEL GESCHRUMPFT
Die Gewinne der Banken seien seit dem Höhepunkt 2007 um zwei Drittel geschrumpft, nun gebe es aber Anzeichen einer nachlassenden Abwärtsdynamik, schrieb Experte Peter Sullivan. Banken stünden in der Gunst der Anleger mittlerweile ganz hinten, die Analysten hätten mehrheitlich negative Empfehlungen abgegeben und auch große Fonds seien massiv untergewichtet. Zudem stünden die Kurse unterhalb des Buchwerts, fasste Sullivan die positiven Aspekte zusammen.
Die Chance einer Bodenbildung der Bankengewinne besteht dem Experten zufolge, solange sich das Wirtschaftswachstum der Eurozone nicht um mindestens zwei Prozent abschwächt. Die Volkswirte des eigenen Hauses kalkulieren lediglich mit einer Einbuße um 0,6 Prozent 2012, was über dem kritischen Level liege. Jedes Anzeichen einer Trendwende bei den Ergebnissen könnte entsprechend starke Auswirkungen auf die Kurse haben.
'ES BRAUCHT NICHT VIELE GUTE NEUIGKEITEN FÜR EINE NEUBEWERTUNG'
Sullivan räumt in seiner Studie zwar mit Blick auf die bestehenden Risiken ein, dass die Empfehlung einer Übergewichtung möglicherweise etwas früh komme. 'Auf dem aktuellen Bewertungsniveau braucht es jedoch nicht viele gute Nachrichten, um eine Neubewertung auszulösen', so der Experte. Ein möglicher Kurstreiber sei die genannte Stabilisierung der Gewinne, die durchaus bereits im nächsten oder übernächsten Quartal erkennbar werden könnte./ag/ck
GEWINNE SEIT 2007 UM ZWEI DRITTEL GESCHRUMPFT
Die Gewinne der Banken seien seit dem Höhepunkt 2007 um zwei Drittel geschrumpft, nun gebe es aber Anzeichen einer nachlassenden Abwärtsdynamik, schrieb Experte Peter Sullivan. Banken stünden in der Gunst der Anleger mittlerweile ganz hinten, die Analysten hätten mehrheitlich negative Empfehlungen abgegeben und auch große Fonds seien massiv untergewichtet. Zudem stünden die Kurse unterhalb des Buchwerts, fasste Sullivan die positiven Aspekte zusammen.
Die Chance einer Bodenbildung der Bankengewinne besteht dem Experten zufolge, solange sich das Wirtschaftswachstum der Eurozone nicht um mindestens zwei Prozent abschwächt. Die Volkswirte des eigenen Hauses kalkulieren lediglich mit einer Einbuße um 0,6 Prozent 2012, was über dem kritischen Level liege. Jedes Anzeichen einer Trendwende bei den Ergebnissen könnte entsprechend starke Auswirkungen auf die Kurse haben.
'ES BRAUCHT NICHT VIELE GUTE NEUIGKEITEN FÜR EINE NEUBEWERTUNG'
Sullivan räumt in seiner Studie zwar mit Blick auf die bestehenden Risiken ein, dass die Empfehlung einer Übergewichtung möglicherweise etwas früh komme. 'Auf dem aktuellen Bewertungsniveau braucht es jedoch nicht viele gute Nachrichten, um eine Neubewertung auszulösen', so der Experte. Ein möglicher Kurstreiber sei die genannte Stabilisierung der Gewinne, die durchaus bereits im nächsten oder übernächsten Quartal erkennbar werden könnte./ag/ck