FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Bank JPMorgan empfiehlt Anlegern, nach dem starken Anstieg des Eurostoxx 50 um über 20 Prozent seit Ende Juni jetzt Risiken zu reduzieren. Laut einer Studie vom Montag stufte das Institut daher den besonders gut gelaufenen europäischen Autosektor von 'Overweight' auf 'Neutral' ab, während die europäischen Versorger nach ihrer relativ schlechten Entwicklung von 'Underweight' auf 'Neutral' hochgestuft wurden.
Der Autosektor habe sich seit Jahresbeginn mit einem Kursgewinn von 31 Prozent im Branchenvergleich am besten geschlagen, schrieb Analyst Mislav Matejka. Der Sektor biete zudem eine der höchsten Korrelationen zwischen Anleiherenditen und der Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes. Versorgeraktien hätten sich im Vergleich mit dem breiteren Markt im bisherigen Jahresverlauf um rund 8 Prozentpunkte schwächer entwickelt, und seit 2008 betrage der Rückstand gar 50 Prozent. Die Bewertung der Branchentitel sieht entsprechend aus seiner Sicht nun günstiger aus.
DEFENSIVE UND ZYKLISCHE AKTIEN AUSGEWOGEN
Der Experte empfiehlt nun ein ausgewogenes, neutrales Verhältnis von zyklischen und defensiven Werten. Seit Ende Juni hatte er noch geraten, zyklische Aktien wegen ihrer unterdurchschnittlichen Kursentwicklung gegenüber defensiven Titeln überzugewichten. Grundsätzlich zeigte sich der Experte für die künftige Entwicklung beider Gruppen positiver als bisher. Eine fundamentale Richtungsänderung am Markt sei nicht zu erwarten. Dabei sollte das saisonal bedingt starke vierte Quartal stützen. Da viele Anlagemanager noch Aufholbedarf hätten, könnte sie eine mögliche Marktschwäche nutzen und auf die europäische Erholung setzen. Dabei seien Aktien genau so attraktiv wie Anleihen.
Gemäß der Einstufung 'Neutral' geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten im Gleichklang mit dem vom Analystenteam beobachteten Sektor entwickeln wird./tav/fat/ag
Analysierendes Institut JPMorgan.
Der Autosektor habe sich seit Jahresbeginn mit einem Kursgewinn von 31 Prozent im Branchenvergleich am besten geschlagen, schrieb Analyst Mislav Matejka. Der Sektor biete zudem eine der höchsten Korrelationen zwischen Anleiherenditen und der Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes. Versorgeraktien hätten sich im Vergleich mit dem breiteren Markt im bisherigen Jahresverlauf um rund 8 Prozentpunkte schwächer entwickelt, und seit 2008 betrage der Rückstand gar 50 Prozent. Die Bewertung der Branchentitel sieht entsprechend aus seiner Sicht nun günstiger aus.
DEFENSIVE UND ZYKLISCHE AKTIEN AUSGEWOGEN
Der Experte empfiehlt nun ein ausgewogenes, neutrales Verhältnis von zyklischen und defensiven Werten. Seit Ende Juni hatte er noch geraten, zyklische Aktien wegen ihrer unterdurchschnittlichen Kursentwicklung gegenüber defensiven Titeln überzugewichten. Grundsätzlich zeigte sich der Experte für die künftige Entwicklung beider Gruppen positiver als bisher. Eine fundamentale Richtungsänderung am Markt sei nicht zu erwarten. Dabei sollte das saisonal bedingt starke vierte Quartal stützen. Da viele Anlagemanager noch Aufholbedarf hätten, könnte sie eine mögliche Marktschwäche nutzen und auf die europäische Erholung setzen. Dabei seien Aktien genau so attraktiv wie Anleihen.
Gemäß der Einstufung 'Neutral' geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten im Gleichklang mit dem vom Analystenteam beobachteten Sektor entwickeln wird./tav/fat/ag
Analysierendes Institut JPMorgan.