PARIS (dpa-AFX) - Anleger sollten nach Einschätzung der französischen Großbank Societe Generale (PARIS:SOGN) (SocGen) auch nach den jüngsten Geschäftszahlen von IBM (NYSE:IBM) (XETRA:IBM) die Finger von den Papieren des Computerkonzerns lassen. Die Bemühungen des Konzerns, sich im Markt neu aufzustellen, seien positiv, schrieb Analyst Richard Nguyen in einer Studie vom Dienstag. Dennoch stufe er die Papiere weiterhin mit "Verkaufen" ein, da sich die künftige Umsatzdynamik eher schwer vorhersagen lasse.
So würden die neuen strategischen Initiativen etwa im Cloud-Geschäft zwar wachsen, doch sei kaum erkennbar, wann dies die Rückgänge in den traditionellen Geschäftsbereichen vollständig kompensieren werde. Zudem hingen diese Initiativen am Wachstum des Softwaregeschäfts und bräuchten kurzfristig hohe Investitionen, was die Profitabilität belasten könnte.
So will IBM sich vom klassischen Computer-Geschäft hin zu einem modernen Anbieter von Daten-Analyse und Cloud-Services - der Auslagerung von Daten und Programmen auf große Rechner im Internet - entwickeln.
Nguyen hob dennoch sein Kursziel für die IBM-Papiere von 145 auf 148 (Kurs 16457) US-Dollar an. Er begründete dies aber nicht mit der Geschäftsentwicklung an sich, sondern mit der Kostenkontrolle bei IBM und einer gesunkenen Aktienzahl.
Eingestuft mit "Verkaufen" dürfte die Aktie nach Einschätzung der SocGen auf Sicht von zwölf Monaten einen absoluten Verlust (Kursentwicklung + Dividende) aufweisen.e
Analysierendes Institut Societe Generale S.A..