FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Einschätzung der Schweizer Privatbank Pictet können Anleger mit Aktien aus Europa und den USA 2014 Erträge von zehn Prozent erzielen. Vor allem zyklische Dividendenpapiere blieben wegen der erwarteten Erholung der Weltkonjunktur seine bevorzugte Anlageklasse, sagte Alfred Roelli, Sprecher für Finanzanalyse der Bank, am Montag in Frankfurt. Angesichts des schon hohen Kursniveaus hält er zwischenzeitliche Korrekturen für möglich und wünschenswert. Etwas weniger optimistisch ist der Experte für Aktien aus Schwellenländern: Ihnen räumt er für das kommende Jahr nur ein Ertragspotenzial von fünf Prozent ein.
Die Schätzungen für das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktienmärkte im kommenden Jahr seien zwar gestiegen, aber immer noch vernünftig, so Roelli weiter. Trotz der jüngsten starken Kursgewinne glaubt er an einen weiteren Anstieg: 'Der zehnjährige Bärmarkt von 2001 bis 2010 hat die Wahrnehmung der Investoren verzerrt. Man sollte sich bewusst sein, dass ein Bullmarkt rasch einmal einige Jahre dauern kann.' Die aktuelle Entwicklung sei im historischen Vergleich 'nichts Besonderes', betonte der Experte.
Großanlegern rät Roelli außerdem zu Investitionen in Beteiligungsgesellschaften: 'Bei Anlagesummen über fünf Millionen Euro sollten fünf bis zehn Prozent in Private-Equity-Gesellschaften gesteckt werden.' Zur Begründung verwies er auf die angesichts niedriger Zinsen günstigen Finanzierungskosten für Beteiligungsfirmen und das bestehende Restrukturierungspotenzial bei Unternehmen in aller Welt.
Festverzinsliche Wertpapiere sieht der Kapitalmarktspezialist dagegen skeptisch. 'Staatsanleihen sind unattraktiv geworden und erhöhen das Risiko in einem Anlegerportfolio.' Daher konzentriere er sich auf Unternehmens- sowie hochverzinsliche Anleihen und Papiere aus den Schwellenländern. 'Dazu kommen Anleihen aus der europäischen Peripherie.' Von Gold als Anlage habe er sich nach zehn Jahren komplett verabschiedet./gl/la/stw
Die Schätzungen für das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktienmärkte im kommenden Jahr seien zwar gestiegen, aber immer noch vernünftig, so Roelli weiter. Trotz der jüngsten starken Kursgewinne glaubt er an einen weiteren Anstieg: 'Der zehnjährige Bärmarkt von 2001 bis 2010 hat die Wahrnehmung der Investoren verzerrt. Man sollte sich bewusst sein, dass ein Bullmarkt rasch einmal einige Jahre dauern kann.' Die aktuelle Entwicklung sei im historischen Vergleich 'nichts Besonderes', betonte der Experte.
Großanlegern rät Roelli außerdem zu Investitionen in Beteiligungsgesellschaften: 'Bei Anlagesummen über fünf Millionen Euro sollten fünf bis zehn Prozent in Private-Equity-Gesellschaften gesteckt werden.' Zur Begründung verwies er auf die angesichts niedriger Zinsen günstigen Finanzierungskosten für Beteiligungsfirmen und das bestehende Restrukturierungspotenzial bei Unternehmen in aller Welt.
Festverzinsliche Wertpapiere sieht der Kapitalmarktspezialist dagegen skeptisch. 'Staatsanleihen sind unattraktiv geworden und erhöhen das Risiko in einem Anlegerportfolio.' Daher konzentriere er sich auf Unternehmens- sowie hochverzinsliche Anleihen und Papiere aus den Schwellenländern. 'Dazu kommen Anleihen aus der europäischen Peripherie.' Von Gold als Anlage habe er sich nach zehn Jahren komplett verabschiedet./gl/la/stw