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Angst vor einem Börsencrash? 3 starke Aktien für eine drohende Baisse

Veröffentlicht am 18.03.2022, 12:15
Aktualisiert 18.03.2022, 12:58
© Investing.com

Investing.com - Die Märkte bleiben extrem volatil. Marktbewegungen von mehr als 800 Punkten im Dow Jones sind keine Seltenheit. Diese extreme Nervosität der Investoren ist in erster Linie auf die geldpolitische Kehrtwende in Reaktion auf die himmelhohe Inflation - die wiederum eine Folge der andauernden Lieferkettenprobleme ist - und in jüngster Zeit auf die militärische Eskalation in Osteuropa zurückzuführen.

Seit Jahresanfang ist der technologielastige Nasdaq 100 rund 13,5 Prozent gefallen, der S&P 500 um 7,5 Prozent und der Dow Jones um fünf Prozent.

Um trotz aktueller Volatilität langfristig Vermögen aufbauen zu können, sollten Anleger dennoch weiterhin auf Aktien setzen, nicht zuletzt auch wegen des anhaltend tiefen Zinsniveaus.

"Kurzfristig bestimmen zwar die geopolitischen Faktoren das Geschehen, mittelfristig bieten Aktien unseres Erachtens aber immer noch ein günstiges Rendite-Risiko-Verhältnis", schreiben die Marktstrategen von JPMorgan (NYSE:JPM).

Sophie Lund-Yates, Aktienanalystin bei Hargreaves Lansdown, rät in einem volatilen Umfeld vor allem zu defensiven Titeln: "Gerade in diesen Zeiten wird wieder einmal deutlich, wie enorm wichtig es ist, ein Portfolio möglichst diversifiziert aufzustellen - also nicht alles auf eine Karte zu setzen. Zu einem sattelfesten Investmentportfolio gehören auch defensive Werte, die in Zeiten wie diesen einen Teil der Volatilität abfedern können. Gerade in unsicheren Zeiten ist es keineswegs verkehrt, solche Titel beizumischen."

Aufgrund des Ukraine-Kriegs bereiten sich mittlerweile viele Investoren auf eine Aktien-Baisse vor, die in der Regel dann eintritt, wenn der Gesamtmarkt ausgehend vom jüngsten Hoch um zwanzig Prozent oder mehr einbricht. Zu diesem Schluss gelangen die Analysten der Bank of America (NYSE:BAC) in ihrer jüngsten monatlichen Umfrage unter globalen Fondsmanagern, die in der Woche bis zum 10. März durchgeführt wurde. Wie man aber an der Performance der drei wichtigsten US-Börsenindizes oben unschwer erkennen kann, befinden wir uns noch längst in keinem Bärenmarkt. Dennoch macht es Sinn, sich auf vermeintlich sichere Aktien zu konzentrieren, die unabhängig von der allgemeinen Marktentwicklung stabile Renditen versprechen.

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Historisch gesehen finden sich sichere Aktien in robusten Sektoren mit konstanten, langfristigen Erträgen. Zu diesen Branchen zählen in der Regel Basiskonsumgüter, das Gesundheitswesen, das Transportwesen, Versorgungsunternehmen und ausgewählte Rohstofffirmen. Vermutlich stehen wir vor einer Phase der Risikoaversion. Aus diesem Grund dürften sich die Investoren auf Anlageklassen oder Sektoren konzentrieren, die sie als defensiv oder sicher ansehen.

Um sich gegen eine neue Welle der Risikoaversion zu schützen, die im weiteren Jahresverlauf über uns hereinbrechen könnte, lohnt sich ein Blick auf die folgenden drei Aktien.

1. Equinor

  • 1-Jahres-Performance: +67,32 Prozent
  • 52-Wochen-Spanne: 18,45 - 35,37 Dollar
  • Marktkapitalisierung: 109,27 Milliarden Dollar
  • Dividendenrendite: 2,34 Prozent

Das in Norwegen ansässige Unternehmen Equinor (OL:EQNR) (NYSE:EQNR) zählt zu den bekanntesten Öl- und Gasunternehmen und ist vor allem in der ölreichen Nordsee tätig. Der norwegische Staat ist mit 67 Prozent an dem Konzern beteiligt. Neben dem klassischen Öl- und Gasgeschäft investiert Equinor auch in Offshore- Wind- und Solarparks.

Am 9. Februar gab Equinor seine Q4-Zahlen für 2021 bekannt. Demnach stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 178 Prozent auf 32,6 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 3,37 Milliarden Dollar, verglichen mit einem Nettoverlust von 2,41 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Der freie Cashflow erhöhte sich im Quartalsverlauf explosionsartig auf 8,58 Milliarden Dollar, ein Plus von knapp 530 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Zu den Finanzkennzahlen sagte CEO Anders Opedal: "Wir profitieren von den hohen Gas- und Flüssiggaspreisen dank unserer herausragenden Leistung und der gesteigerten Produktion. Dies führte zu einem überaus kräftigen bereinigten Ergebnis nach Steuern für das Quartal und das gesamte Jahr".

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Die Equinor-Aktie wechselt derzeit für rund 34,15 Dollar den Besitzer und ist damit in den letzten zwölf Monaten um rund 67 Prozent gestiegen. Mit einem 9,3-fachen des erwarteten Gewinns und dem 1,0-fachen des Umsatzes weisen die Anteile immer noch eine moderate Bewertung auf. Für die nächsten 12 Monate lautet die durchschnittliche Analysten-Kursprognose für Equinor 38,56 Dollar.

Equinor kommt aktuell auf einen fairen Wert im Bereich von 41,04 Dollar (+20,2 Prozent).

2. Chipotle Mexican Grill

  • 1-Jahres-Performance: +5,75 Prozent
  • 52-Wochen-Spanne: 1.277,41 - 1.958,55 Dollar
  • Marktkapitalisierung: 43,83 Milliarden Dollar
  • Dividendenrendite: -

Das in Newport Beach, Kalifornien, ansässige Unternehmen Chipotle Mexican Grill (NYSE:CMG) ist mit rund 3.000 Filialen Ende 2021 die größte Fast-Casual-Restaurantkette in den USA.

Chipotle meldete seine Zahlen für das vierte Quartal 2021 am 8. Februar. Dank neuer Filialeröffnungen und einer Zunahme der Verkaufszahlen auf vergleichbarer Fläche um 15 Prozent stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 22 Prozent auf zwei Milliarden Dollar. Der bereinigte Nettogewinn erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 60 Prozent auf 159 Millionen Dollar. Der Kassenbestand belief sich zum Ende des Berichtszeitraums auf 815 Milliarden Dollar.

Analysten zufolge verfügt der Restaurantgigant über eine enorme Preissetzungsmacht und konnte den Anstieg der Lebensmittel- und Lohnkosten durch Preiserhöhungen bei den Menüs ausgleichen. Infolgedessen konnten die operativen Margen auf Restaurant-Ebene und im gesamten Unternehmen trotz steigender Kosten auf 20,2 Prozent bzw. 8,1 Prozent verbessert werden.

Fast 42 Prozent der Umsätze stammen aus dem Online-Geschäft. Da ungefähr zwei Drittel der Kunden nach wie vor vor Ort in Restaurants gehen, sieht das Management im digitalen Bereich noch erhebliche Wachstumschancen.

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Zudem will das Unternehmen in seiner langfristigen Strategie allein in Nordamerika auf mehr als 7.000 Restaurants kommen. Dabei plant Chipotle, seinen Restaurantbestand um 8 bis 10 Prozent jährlich zu erhöhen. Allein 2022 sollen bis zu 250 neue Restaurants eröffnet werden.

Chipotle-Aktien notieren derzeit bei 1.563,55 Dollar. Im Jahresverlauf haben sie zehn Prozent an Wert verloren. Dank des jüngsten Rückgangs sind die Aktien mit dem 48,4-fachen des zu erwartenden Gewinns und dem 5,0-fachen des geschätzten Umsatzes recht fair bewertet. Das von 29 befragten Analysten ermittelte 12-Monats-Kursziel liegt für Chipotle-Aktien liegt bei 1.901 Dollar.

Den quantitativen Modellen von InvestingPro zufolge liegt der Fair Value von Chipotle derzeit bei 1.487,19 Dollar. Daraus ergibt sich Stand heute ein Downside-Potenzial von knapp 4,9 Prozent.

3. Enphase Energy

  • 1-Jahres-Performance: +10,4 Prozent
  • 52-Wochen-Spanne: 109,33 - 282,46 Dollar
  • Marktkapitalisierung: 24,22 Milliarden Dollar
  • Dividendenrendite: -

Das kalifornische Unternehmen Enphase Energy (NASDAQ:ENPH) mit Sitz in Fremont besetzt eine äußerst lukrative Nische auf dem privaten Solarmarkt. Die Gruppe bietet Lösungen für das Energiemanagement zu Hause an, mit denen Solarstromerzeugung, Energiespeicherung und Überwachungslösungen in einer einzigen Plattform zusammengefasst werden.

Enphase veröffentlichte am 8. Februar seine Ergebnisse für das vierte Quartal 2021. Der Umsatz erreichte mit 413 Millionen Dollar einen neuen Rekord, ein Plus von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Nettogewinn stieg im Vorjahresvergleich um 44 Prozent auf 103 Millionen Dollar, verglichen mit 71 Millionen Dollar vor einem Jahr. Der Bestand an liquiden Mitteln und marktgängigen Wertpapieren belief sich zum Quartalsende auf eine Milliarde Dollar.

Zudem begann das Unternehmen mit der Auslieferung seiner IQ8-Mikrowechselrichter, mit denen sich selbst bei einem Stromausfall ein Mikronetz aufbauen lässt. Parallel zu den Marktanteilsgewinnen bei den Mikrowechselrichtern stieg der Absatz von IQ Battery im Vergleich zum Vorquartal um 53 Prozent. Darüber hinaus wurde mit der Übernahme von ClipperCreek das diversifizierte Produktportfolio für das häusliche Energiemanagement um Ladedienste für Elektrofahrzeuge (EV) erweitert.

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Das Management prognostiziert für das erste Quartal einen Umsatz von 420 bis 440 Millionen Dollar. Laut Einschätzung der Analysten handelt es sich dabei um ein robustes sequenzielles Wachstum, wenn man bedenkt, dass das erste Quartal im privaten Solarsektor für gewöhnlich eher ruhig verläuft.

Die Enphase-Aktie ist seit ihrem Allzeithoch im November um etwa 36 Prozent eingebrochen und bewegt sich derzeit im Bereich von 180 Dollar. Seit Jahresanfang beläuft sich das Minus auf ein Prozent. Das Forward-KGV der Aktie liegt bei 53,5 und das Forward-KUV bei 11,9. Die durchschnittliche Kursprognose für Enphase Energy für die nächsten 12 Monate lautet 221,92 Dollar.

Für Enphase Energy ergibt sich laut InvestingPro ein fairer Wert für das Papier von 117,73 Dollar, woraus sich ein Abschlagspotenzial von 34,9 Prozent ergibt.

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Hinweis: Die Inhalte stellen keine Handelsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar.

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