Investing.com - Europäische Aktien notieren am Donnerstag niedriger. Die Ungewissheit bezüglich der Zukunft Griechenlands innerhalb der Eurozone beunruhigt die Märkte weiterhin.
Im europäischen Morgenhandel verlor der DJ Euro Stoxx 50 0,50 Prozent, CAC 40 zog sich um 0,63 Prozent zurück und der DAX rutschte um 0,56 Prozent ab.
Europäische Aktienpreise fallen angesichts des anhaltenden Stillstands bei den Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Geldgebern. Sorgen um die näherrückende Zahlungsfrist an den Internationalen Währungsfonds und mögliche Zahlungsunfähigkeit des Landes wirken sich aus.
Die europäischen Partner fordern von Griechenland Einsparungen in Höhe von 2 Mrd. Euro als Voraussetzung für die Freigabe verbliebenen 7,2 Mrd. Euro vor dem Auslaufen des Rettungsprogramms Ende Juni.
Allerdings beharrt der griechische Premierminister Alexis Tsipras weiterhin auf seiner Verhandlungslinie und betont, dass weitere Einsparungen nicht tragbar wären.
Später am Tag sollen die Verhandlungen zwischen den europäischen Finanzministern fortgesetzt werden, viel Hoffnung auf ein Abkommen gibt es aber nicht.
Finanzwerte handeln durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fielen um 0,36 bzw. 0,43 Prozent, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) zogen sich um 0,38 bzw. 0,96 Prozent zurück.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) stürzten beide um 0,29 bzw. 0,61 Prozent ab, die spanische BBVA (MADRID:BBVA) verlor 0,84 Prozent.
Bilfinger SE (XETRA:GBFG) brach um 8,69 Prozent ein, nachdem die deutsche Engineering-Gruppe erhebliche Verluste in der Energiesparte melden musste und Pläne zum Verkauf dieses Geschäftsbereichs bekannt gegeben hat.
In London fiel der FTSE 100 um 0,26 Prozent, angeführt von Severn Trent Plc (LONDON:SVT) mit 2,76 Prozent Verlust. Das Wasserversorgungsunternehmen kaufte am Mittwoch 32.312 seiner Anteile im Wert von 21,1410 Pfund pro Aktie zurück.
Der Finanzsektor trägt zu Verlusten bei. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) verlor 0,09 Prozent und Barclays (LONDON:BARC) fiel um 0,33 Prozent. Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) zog sich um 0,78 Prozent und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) um 0,74 Prozent zurück.
Bergbauwerte notieren auf dem rohstofflastigen Index durchgehend höher. Bhp Billiton (LONDON:BLT) legte um 0,96 Prozent zu und Anglo American (LONDON:AAL) stieg um 0,98 Prozent. Fresnillo (LONDON:FRES) und Randgold Resources (LONDON:RRS) gewannen 1,97 bzw. 2,46 Prozent dazu.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,12 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,11 Prozent zulegen.