💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Anleger schütteln Enttäuschung über Firmenbilanzen ab

Veröffentlicht am 27.07.2018, 18:12
© Reuters. The skyline of the banking district is pictured in Frankfurt
DE40
-
STOXX50
-
BASFN
-
CARR
-
AMZN
-
META
-

Frankfurt (Reuters) - Auch enttäuschende Quartalsbilanzen von Großkonzernen wie BASF (DE:BASFN) und L'Oreal haben zum Wochenschluss den europäischen Aktienanlegern nicht die Laune verdorben.

Der Dax schloss bei 12.860 Punkten 0,4 Prozent höher. Auch der EuroStoxx50 zog um etwa ein halbes Prozent an. Für den Dax beläuft sich das Wochenplus auf 2,4 Prozent. Erleichterung über die Entspannung im amerikanisch-europäischen Handelsstreit lockte die Anleger. "Auch wenn es im Moment noch zu früh ist, um von einer grundsätzlichen Einigung im transatlantischen Handelsstreit zu sprechen, ist doch zumindest ein Waffenstillstand vereinbart worden", erläuterte Analyst Carsten Klude von MM Warburg.

Unterstützt wurden die Optimisten von Konjunkturzahlen aus den USA. Die US-Wirtschaft wuchs im Frühjahr mit auf das Jahr hochgerechnet 4,1 Prozent so kräftig wie seit fast vier Jahren nicht mehr. "Das sind starke Wachstumszahlen aus den USA", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Frankfurter Vermögensberater QC Partners. Vor allem die Zunahme des privaten Konsums sei ein positives Signal. "Offenbar ist das Vertrauen der US-Bürger in die wirtschaftliche Entwicklung immens hoch." Börsianer rechnen für dieses Jahr noch mit zwei weiteren Zinserhöhungen in der weltgrößten Volkswirtschaft.

AUCH INTEL TAUMELN NACH ZAHLEN

In New York haben die Anleger in der vergangenen Woche ebenfalls überwiegend eher Aktien ge- als verkauft, auch wenn am Freitag die Kurse bis zum europäischen Handelsschluss kaum vom Fleck kamen. Allerdings gab es auch heftige Verkaufswellen: Am Freitag traf es Twitter. Die Aktien rauschten um bis zu 19,5 Prozent in die Tiefe. Wie jüngst bereits Facebook (NASDAQ:FB) enttäuschte der Kurznachrichtendienst die Anleger mit seinen Nutzerzahlen. Facebook erholten sich am Freitag kaum vom fast 19-prozentigen Kurssturz des Vortages.

Insgesamt haben die Firmen mit ihren Quartalsberichten bislang laut Analysten aber die Erwartungen erfüllt oder übertroffen. "Der Tenor der Ausblicke für die zweite Jahreshälfte ist angesichts der Unsicherheit wegen des Handelsstreits beruhigend", sagte Fondsmanager Jerome Schupp vom Vermögensverwalter Prime Partners.

Amazon (NASDAQ:AMZN) punktete mit einem Rekordgewinn bei den Anlegern. Die Aktien stiegen um zwei Prozent. Auf der anderen Seite schlug Intel mit enttäuschenden Zahlen seine Anleger in die Flucht. Die im Dow gelisteten Papiere büßten zeitweise fast neun Prozent ein.

© Reuters. The skyline of the banking district is pictured in Frankfurt

ANLEGERN SCHMECKT DANONE TROTZ BOYKOTTS IN MAROKKO

Auch in Europa gab es einige lange Gesichter. Im Dax standen BASF mit einem Minus von 2,7 Prozent unter Verkaufsdruck. Zwar half ein stärkeres Öl- und Gasgeschäft dem Chemieriesen im zweiten Quartal, aber Analysten beschrieben Quartal und Ausblick als wenig überzeugend. Auch L'Oreal konnte die Anleger nicht begeistern, obwohl die Nachfrage aus Asien dem Kosmetikkonzern ein Gewinnplus bescherte. Der Umsatz fiel allerdings schwächer aus als erwartet. Die Aktien fielen um 1,7 Prozent.

Erleichterung dagegen bei den Aktionären von Carrefour (PA:CARR) und Danone. Der Supermarktkonzern machte mit überraschend starken Bilanzzahlen den Anlegern Hoffnung auf eine Trendwende. Die Carrefour-Aktien schossen um zwölf Prozent in die Höhe. Der weltgrößte Joghurthersteller legte trotz eines Boykotts in Marokko laut Händlern solide Zahlen vor. Die im EuroStoxx50 gelisteten Danone-Papiere stiegen um drei Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.