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Anleger setzen auf Entspannung in Syrien und US-Bilanzen

Veröffentlicht am 13.04.2018, 17:19
© Reuters. Traders work at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Entspannung im Syrien-Konflikt hat Anleger am Freitag an die Börsen zurückgelockt.

Unterstützung lieferten zum Start amerikanischen Bilanzsaison auch gestiegene Gewinne von US-Großbanken.

Der deutsche Leitindex Dax legte bis zum Nachmittag 0,8 Prozent auf 12.517 Punkte zu, sein europäisches Pendant EuroStoxx50 rückte um 0,6 Prozent auf 3462 Zähler vor. "Die Märkte atmen wieder auf", sagte Investmentanalyst Frank Schallenberger von der LBBW. Die Aussage von US-Präsident Donald Trump, er habe noch nicht abschließend über einen Raketenangriff in Syrien entschieden, habe die Sorgen vor einer Eskalation in der Krisenregion gedämpft. Allerdings kann die Stimmung schnell wieder kippen. "Donald Trump ist und bleibt ein großer Unsicherheitsfaktor für die Börsen. Niemand weiß, was er in Syrien genau vorhat", betonte Stratege Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Mitte der Woche hatte Trump an den Börsen für Nervosität gesorgt mit Kurznachrichten über Twitter, Russland müsse sich auf einen Raketenangriff in Syrien einstellen. Zuletzt waren Russland und die USA allerdings bemüht, einen Militärschlag abzuwenden.

US-BANKEN BRINGEN BILANZSAISON ZUM LAUFEN

Darüber hinaus lenkte die beginnende Berichtssaison in den USA Investoren von den geopolitischen Unsicherheiten ab, betonte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets. An der Wall Street zeichnete sich ein festerer Handelsstart ab, nachdem JPMorgan (NYSE:JPM) mit 8,7 Milliarden Dollar im ersten Quartal rund 35 Prozent mehr verdiente. Die Aktien lagen vorbörslich 1,3 Prozent höher. JP Morgan profitiert, wie die anderen Wall-Street-Banken auch, von der größten Steuerreform in den USA seit 30 Jahren sowie steigenden Zinsen. Allerdings bemängelten Börsianer, dass die Bank im Quartal beim Ergebnis je Aktie erstmals seit zwei Jahren die Erwartungen enttäuschte.

Bei der Großbank Wells Fargo standen unter dem Strich mit 5,9 Milliarden Dollar 300 Millionen Dollar mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Papiere verteuerten sich um 1,7 Prozent. Der Gewinn der Citigroup (NYSE:C) kletterte mit 4,6 Milliarden Dollar um etwa dreizehn Prozent.

AKTIE VON BRITISCHER IT-FIRMA SAGE GEHT IN DIE KNIE

Für viel Gesprächsstoff sorgte auch der Konzernumbau bei Volkswagen (DE:VOWG). Herbert Diess löst den im Dieselskandal gebeutelten Matthias Müller an der Firmenspitze ab. Außerdem werden die zwölf Fahrzeugmarken des Unternehmens in drei Markengruppen zusammengefasst.[L8N1RQ2JC] Die Maßnahmen könnten die Stimmung an der Börse bezüglich VW verbessern, sagte DZ-Bank-Analyst Michael Punzet. Diess habe eine gute Reputation am Kapitalmarkt. Die VW-Aktien lagen 0,7 Prozent im Plus.

© Reuters. Traders work at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt

Zu den Dax-Favoriten zählten Merck (DE:MRCG) mit einem Kursgewinn von 1,3 Prozent. Der US-Pharmakonzern Mylan ist Insidern zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten der Darmstädter im Volumen von 3,5 bis 4 Milliarden Euro.

Die Aktien von Deutz stiegen um knapp acht Prozent und waren größter Gewinner im SDax. Der Motorenbauer erhielt im ersten Quartal deutlich mehr Aufträge und der Umsatz legte um knapp 18 Prozent auf 414,5 Millionen Euro zu.

An der Börse in London stürzten dagegen die Titel der IT-Firma Sage um 17 Prozent ab und steuerten auf den größten Tagesverlust seit 25 Jahren zu. Der Anbieter von Firmensoftware erwartet ein geringeres Umsatzwachstum als bisher prognostiziert.

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