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Anleger treten vor EZB auf die Bremse - Bilanzflut im Blick

Veröffentlicht am 26.04.2018, 11:41
© Reuters. The headquarters of the European Central Bank and the Frankfurt skyline with its financial district are photographed on early evening in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Aktienanleger haben im Vorfeld der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag die Füße still gehalten.

Eine Flut von Quartalszahlen unter anderem von Deutscher Bank und Volkswagen (DE:VOWG) sorgte für Gesprächsstoff. Dax und EuroStoxx50 lagen am Vormittag kaum verändert bei 12.414 und 3490 Punkten.

"Die vielen Bilanzen müssen erst einmal verdaut werden, außerdem treten die Anleger vor der EZB auf die Bremse", sagte ein Händler. Börsianer erhoffen sich von EZB-Präsident Mario Draghi Hinweise darauf, wie lange die Anleihenkäufe noch fortgesetzt werden sollen.

Spannend könnte es beim Euro werden, der am Donnerstag knapp unter 1,22 Dollar notierte. Derzeit spekuliere die Mehrzahl der Investoren auf einen Anstieg der Gemeinschaftswährung zum US-Dollar, sagte Stratege Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Bei einem Richtungswechsel dürfte der Euro gehörig unter Druck geraten. Draghi könne mit Leichtigkeit genau diese Entwicklung einleiten, betonte Stanzl. "Ein schwächerer Euro wäre genau das, was die EZB benötigt, um über steigende Importpreise die Inflationsraten der Eurozone wieder nach oben zu bewegen." Zudem stehen Aussagen zu dem von US-Präsident Donald Trump entfachten Handelsstreit und Folgen für die Weltwirtschaft im Fokus. An den Leitzinsen, die seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent liegen, wird wohl nicht gerüttelt. Die Zinsentscheidung wird um 13.45 Uhr MESZ erwartet, die Pressekonferenz mit Draghi soll um 14.30 Uhr beginnen.

LUFTHANSA VERGRAULT ANLEGER - CASH FLOW BEI VW GEFÄLLT

Bei den Unternehmen stach die Deutsche Bank (DE:DBKGn) heraus. Die Aktien fielen nach einem Gewinneinbruch im ersten Quartal zunächst um rund vier Prozent, machten ihre Verluste aber anschließend wieder wett. Die Bank stutzt unter ihrem neuen Chef Christian Sewing zudem das zuletzt schwächelnde Investmentbanking zurecht. Die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) bezeichneten die neue Strategie als ermutigend. "Doch die Umsetzung ist immer noch entscheidend und scheint sich weiterhin über einen längeren Zeitraum zu ziehen."

Bei der Lufthansa (DE:LHAG) ging es rund sechs Prozent abwärts. Die Fluggesellschaft hat im reiseschwachen Winterquartal deutlich weniger Gewinn eingeflogen als von Analysten erwartet.

© Reuters. The headquarters of the European Central Bank and the Frankfurt skyline with its financial district are photographed on early evening in Frankfurt

Größter Dax-Gewinner waren trotz eines Gewinnrückgangs im Quartal die Aktien von Volkswagen. Sie kletterten um bis zu 4,4 Prozent auf 174,38 Euro. Der Gewinn sei hauptsächlich durch eine neue Rechnungslegung belastet, nicht vom operativen Geschäft, sagte ein Börsianer. Zudem gefalle das dicke Polster bei den liquiden Mitteln.

Anleger griffen nach einem optimistischem Ausblick auch bei Aixtron (DE:AIXGn) zu. Die Titel waren mit einem Plus von sechs Prozent Spitzenreiter im TecDax. Nach kräftig gestiegenen Bestellungen zum Jahresauftakt rechnet der Chipanlagenbauer damit, die Jahresziele am oberen Rand der Prognose zu erreichen.

Die Titel des Gabelstapler-Herstellers Kion brachen um bis zu 10,8 Prozent ein. Der Auftragseingang sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, urteilte Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Helvea Bank.

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