💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Anleger-Nervosität setzt Börsen zu - Commerzbank gefragt

Veröffentlicht am 08.02.2018, 16:27
Aktualisiert 08.02.2018, 16:30
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
DE40
-
STOXX50
-
GS
-
CBKG
-
SOGN
-

Frankfurt (Reuters) - Anleger bleiben in Alarmbereitschaft: Dax und EuroStoxx50 nahmen am Donnerstag ihre Talfahrt wieder auf und verloren jeweils gut ein Prozent auf 12.445 beziehungsweise 3418 Punkte.

Der Euro stand ebenfalls unter Druck und verbilligte sich auf 1,2250 Dollar. Unmittelbar nach dem Ausverkauf scheuten Investoren größere Wetten auf eine Kurserholung, sagte Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets. "Die heutige Kursbewegung ist der Beweis, dass wir noch nicht über den Berg sind." Die Terminkontrakte auf die US-Indizes signalisierten allerdings eine erneute leichte Erholung an der Wall Street.

Die entscheidende Frage sei, ob dies nach der Rally der vergangenen Monate nur eine Korrektur oder der Auftakt einer langfristigen Talfahrt sei, schrieben die Analysten des Vermögensverwalters Lombard Odier in einem Kommentar. Ihre Kollegen von der Vermögensverwaltung der US-Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) tendierten zu Ersterem: Aktien seien weiterhin attraktiv. "Das starke Wirtschaftswachstum treibt die Gewinnprognosen in die Höhe." Ähnlich urteilte Luca Paolini, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Pictet. Die Aktienmärkte hätten zwar kaum noch Luft nach oben. "Die Zeichen deuten aber darauf hin, dass der Markt seinen Gipfel - noch - nicht erreicht hat."

Deutsche Anleihen warfen Investoren ebenfalls aus ihren Depots. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Bundestitel auf bis zu 0,777 von zuvor 0,735 Prozent. Grund hierfür sei die Vergabe des Finanzministeriums an die SPD bei der geplanten Neuauflage der großen Koalition, sagte Anlagestratege Daniel Lenz von der DZ Bank. "Das bedeutet mehr Sozialausgaben und vielleicht eine weniger restriktive Haltung gegenüber den südeuropäischen Staaten."

Am Devisenmarkt verteuerte sich das Pfund Sterling binnen Minuten auf bis zu 1,4011 von zuvor 1,3883 Dollar. Die britische Notenbank tastete den Leitzins zwar nicht an, signalisierte aber, dass sie die Zügel "etwas früher und in etwas stärkerem Maße" anziehen könnte als erwartet. "Die Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung im Mai steigt auf 62,7 Prozent", schrieben die Analysten der Landesbank Helaba in einem Kommentar.

DIVIDENDENVERSPRECHEN VON COMMERZBANK GEFÄLLT INVESTOREN

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Die Aussicht auf die Wiederaufnahme einer Dividendenzahlung beflügelte die Commerzbank (DE:CBKG). Diese Ankündigung habe ebenso positiv überrascht wie das Nettoergebnis[nL8N1PY12X], so die Analysten von Independent Research. Die Aktien des Geldhauses stiegen um 1,4 Prozent auf 12,95 Euro und waren damit Spitzenreiter im Dax.

Gefragt waren auch die Titel der Societe Generale (PA:SOGN), die in Paris um 3,9 Prozent zulegten. Bei der französischen Großbank reichte es im Schlussquartal 2017 überraschend zu einem kleinen Gewinn. Das Institut machte trotz Belastungen durch Steueränderungen in Frankreich und den USA ein Plus von 69 Millionen Euro.

Übernahmefantasien beflügelten Versicherungswerte. Die Aktien der Swiss Re schossen in Zürich um bis zu 6,8 Prozent in die Höhe. Der japanische Telekom-Konzern Softbank will die Mehrheit an dem Schweizer Rückversicherer übernehmen, teilte Swiss Re mit. Die Gespräche seien jedoch noch in einem frühen Stadium.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.