Investing.com - Der iKonzern erwischt alles andere als einen guten Start in das neue Börsenjahr: Die Aktien von Apple (NASDAQ:AAPL) tauchten am Dienstag um mehr als 4 % ab. Belastet hat sie ein Bericht des Wirtschaftsmagazins Nikkei Asia. Demnach hat der Tech-Riese aus Cupertino seinen Zulieferern mitgeteilt, dass er im ersten Quartal eine schwächere Nachfrage nach einigen seiner Hardware-Produkte erwartet.
Demnach hat Apple seine Zulieferer in Asien angewiesen, weniger Komponenten für einige Produkte des kalifornischen Unternehmens zu produzieren, darunter AirPod, Apple Watch und MacBook.
Fast alle Produktlinien seien betroffen, teilweise weil die Nachfrage nicht so stark sei, sagte ein Manager eines nicht namentlich genannten Apple-Zulieferers gegenüber Nikkei Asia. Es wurde auch auf die Situation in der Lieferkette in China verwiesen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete heute, dass die wichtige iPhone-Fabrik des Apple-Zulieferers Foxconn (TW:2354) in Zhengzhou nach wochenlangen schweren Störungen fast wieder die volle Produktionskapazität erreicht hat.
Der Corona-Ausbruch in China, der Ende Oktober begann, zog einen Personalmangel bei Foxconn nach sich. Als Reaktion darauf bot der Großlieferant seinen Mitarbeitern Prämien von bis zu 14.000 CNY (2.013 Dollar) an. Zudem sah sich Foxconn mit einem Streik einiger seiner Mitarbeiter wegen Zahlungsproblemen konfrontiert.
Vor dem Hintergrund gesenkter Schätzungen für den Gewinn je Aktie und die iPhone-Auslieferungen hat BNP Paribas (ETR:BNPP) Exane die Apple-Aktie heute herabgestuft und auch das Kursziel gesenkt. Der Broker schätzt die Zahl der ausgelieferten iPhones im Jahr 2023 nun auf 224 Millionen.
Das US-Bankhaus JPMorgan (NYSE:JPM) hat derweil seine Einstufung für Apple-Akiten auf "Overweight" mit einem Kursziel von 190 Dollar belassen. Zur Begründung hieß es, die Lieferzeiten für die iPhone-Pro-Modelle hätten sich zu Beginn des neuen Jahres insgesamt weiter verbessert.
von Senad Karaahmetovic