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Der Dax pendelt lustlos um die 8.600 Punkte-Marke

Veröffentlicht am 04.10.2013, 15:26
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Investing.com – Der Dax arbeitete sich im Laufe des Vormittags vor und machte seine Verluste wett. Er pendelte dann lustlos um den Vortageschlusstand und notierte zuletzt mit einem leichten Plus von 0,06 % auf 8.602,84 Punkte. In der zweiten Reihe dagegen notieren der MDax und der TecDax in der Verlustzone bei Abschlägen von jeweils 0,16% auf 15.089,06 Punkte und 0,21% auf 1.091,33 Zähler.

Weiter besorgt an den Märkten weltweit der Haushaltsnotstand in den USA. Auch am vierten Tag des „Shutdowns“ steht keine Lösung des Budgetstreits in Aussicht. Die Republikaner und Demokraten konnten sich bis jetzt nicht auf einen Übergangshaushalt zur Anhebung der Schuldenobergrenze einigen. Die Republikaner weigern sich dem Übergangshaushalt der US-Regierung von Präsident Barack Obama zuzustimmen, solange die Demokraten nicht in drastische Kürzungen des Medicare-Programms einwilligen.

Die Demokraten haben bereits klar gemacht, dass sie im Thema Gesundheitsreform nicht nachgeben werden. Doch der 17. Oktober, ab dem der Regierung definitiv das Geld ausgehen soll, rückt immer näher. Sollte bis dahin keine Einigung im US-Haushaltsstreit, droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Aufgrund der der Stilllegung der US-Verwaltung ist heute zudem nicht mit dem wichtigen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht zu rechnen, der auch für die Gestaltung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank wegweisend ist. Auch sah sich Präsident Obama dazu gezwungen einer wichtigen Asienreise absagen.

Am Vortag hatte bereits IWF-Chefin Christine Lagarde vor den fatalen globalen Auswirkungen gewarnt, die ein Default in den USA zur Folge haben würden. Sie bewertete den derzeitigen Stillstand der US-Verwaltungs als Besorgnis erregend genug. Ein Scheitern der Anhebung der Schuldenobergrenze wäre jedoch nicht nur für die USA eine Katastrophe, sondern könnte die Weltwirtschaft ins Schwanken bringen. Deshalb drängte sie zu einer raschen Einigung zwischen der demokratischen Regierung und den Republikanern.

Andererseits haben sich heute Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Sigmar Gabriel (SPD) getroffen, um über eine mögliche große Regierungskoalition zu verhandeln, nachdem die Wahlsiegerpartei um Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht genügend Stimmen erhalten hatte, um alleine regieren zu können. Allerdings sollen heute keine Entscheidungen getroffen werden. Nächste Woche Donnerstag wird die Union ebenfalls Gespräche mit den Grünen führen. 

In Italien stimmt derzeit ein Senatsausschuss über die mögliche Ausweisung des PdL-Chefs und ehemaligen Premierministers Silvio Berlusconi aus dem Senat aufgrund seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung. Die Regierungskrise ist allerdings überwunden, nachdem am Mittwoch das Parlament Regierungschef Enrico Letta mehrheitlich sein Vertrauen ausgesprochen hatte.

Von Konjunkturseite sind im August die Eurzeugerpreise der Industrie im Euroraum gegenüber dem Vormonat stabil geblieben. In der gesamten EU stiegen sie moderat um 0,1%, meldete heute die europäische Statistikbehörde Eurostat.

In Deutschland sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5% gesunken, meldete heute das Statistische Bundesamt. Zwar haben sich die Verbrauchsgüter verteuert, allerdings glichen sinkende Energiepreise das Plus aus. Erzeugerpreise sanken gegenüber Juli 2013 geringfügig um 0,1%. 

An den europäischen Aktienmärkten notieren derzeit alle wichtigen Leitindexe im Grün. Der FTSE 100 steigt um 0,12%, der CAC 40 legt um 59% zu, der Ibex 35 stiegt um 0,72% und der FTSE MIB klettert sogar um 1,30%.

An der Frankfurter Börse ist zur jetzigen Stunde die Commerzbank Spitzenreiter im Dax bei einem Anstieg von 3,41%. Fraport und QSC sind Topwerte im MDax und TecDax bei Gewinnen von jeweils 1,34% und 5,10%. Zu den Flops zählen K+S, NORMA Group und Software AG bei Abschlägen von jeweils 1,88%, 2,55% und 4,50%.

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