Frankfurt, 16. Mrz (Reuters) - In den Tarifverhandlungen der Stahlindustrie haben die Arbeitgeber der nordwestdeutschen Betriebe in der zweiten Runde ein Angebot gemacht. Es umfasst eine Corona-Prämie von jeweils 350 Euro in diesem und im kommenden Jahr bei einem Vertrag mit 17 Monaten Laufzeit. Tarifverträge zu Altersteilzeit, Werkverträgen und Beschäftigungssicherung sollen verlängert werden.
Die IG Metall lehnte den Vorschlag ab. Die ausschließliche Einmalzahlung sei nicht akzeptabel und zu niedrig, die Laufzeit zu lang. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung im Volumen von vier Prozent, die teilweise auch zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden könnte.
IG-Metall-Bezirksleiter Knut Giesler kündigte Warnstreiks in den Unternehmen mit rund 70.000 Beschäftigten an.
(Reporterin: Ilona Wissenbach, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte).)