Von Senad Karaahmetovic
Das Analysehaus Argus hat die Einstufung für Twilio-Aktien (NYSE:TWLO) als Reaktion auf die in der vergangenen Woche vorgelegte schwache Q3-Prognose des Cloud-Unternehmens von 'Buy' auf 'Hold' gesenkt.
Der Ausblick des Softwareunternehmens impliziert ein Umsatzwachstum von 31 %, im Vergleich zu über 60 % im Jahr 2021.
"Angesichts der schwierigen Vergleiche, die zweifelsohne vor uns liegen, dürften sich die Wachstumsaussichten weiter abschwächen", so der Analyst in einer Kundenmitteilung.
Darüber hinaus beobachtete der Analyst Anzeichen, die auf eine Verlangsamung beim Wachstum der Bestandskunden hinweisen.
"Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir es für ratsam, die Aktie auf 'HOLD' herabzustufen, bis die Aussichten für das Umsatzwachstum und den operativen Verlust des Unternehmens klarer werden", meinte der Experte weiter.
Das neue Aktienrating für Twilio deckt sich auch mit dem anderer Social Media-Aktien, darunter Meta Platforms (NASDAQ:META), Twitter (NYSE:TWTR) und Snap (NYSE:SNAP), die von Argus allesamt mit 'Hold' bewertet werden.
"Die Kombination aus Änderungen der Datenschutzrichtlinien von Apple für iOS-Geräte und das Potenzial für eine zusätzliche Schwäche der diskretionären Verbraucherausgaben in einem inflationären Umfeld sprechen für eine vorsichtige Einschätzung des Wachstumstempos der digitalen Werbung in den sozialen Medien. Für Twilio wäre es nachteilig, wenn seine Online-Kunden ihre Ausgaben für die Twilio-Suite angesichts sinkender Einnahmen kürzen müssten", erklärte der Experte.
Argus stuft Twilio langfristig weiterhin mit 'Buy' ein.