Investing.com - Der Euro im Verhältnis zum US-Dollar hat sich während des asiatischen Devisenhandels kaum bewegt.
Gestern war der EUR/USD nach soliden Einkaufsmanagerindizes aus Europa zunächst auf den höchsten Stand seit dem 5. November gestiegen. Hoffnungsvolle Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China hatten dem US-Dollar aber neues Leben eingehaucht und damit den Höhenflug des Euros gestoppt.
Schwache Konjunkturdaten aus den USA in Form des ADP-Arbeitsmarktberichts sowie dem ISM-Index Dienstleistungen wurden von den Marktteilnehmern ausgeblendet.
Für Kursbewegung könnten heute die Auftragseingänge in der Industrie aus Deutschland sorgen, die um 8 Uhr mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht werden. Volkswirte erwarten ein Auftragsplus von 0,3 Prozent im Oktober. Jenseits des Atlantiks liegt der Fokus auf den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung sowie der Zahl der Personalfreisetzungen, den Auftragseingängen und der Handelsbilanz.
Charttechnisch könnte im EUR/USD nach dem gescheiterten Ausbruchsversuch über seinen fünfmonatigen Abwärtstrend bei 1,1118 Dollar nun eine Konsolidierungsphase auf der Agenda stehen, wie Karen Jones, Leiterin Technische Analyse bei der Commerzbank (DE:CBKG), schreibt. "Das Hauptaugenmerk liegt nun auf der Oberseite und den o.g. Abwärtstrend - ein Spurt über diese Hürde würde Zugewinne in Richtung des Oktoberhochs bei 1,1180 Dollar und dem Kanalwiderstand bei 1,1249 Dollar ermöglichen. Danach rückt die 200-Wochen-Linie bei 1,1359 Dollar in den Vordergrund."
"Kurzfristige Kursrücksetzer dürften oberhalb von 1,1050 Dollar auf Unterstützung stoßen."