01. Feb (Reuters) - Das neuartige Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen.
12.02 Uhr - Usbekistan setzt die regulären Flüge der staatlichen Fluggesellschaft von und nach China aus. Das beschließt das Kabinett. Charterflugzeuge würden usbekische Bürger in ihre Heimat zurückbringen, wenn sie das wünschten. Dies gelte aber nicht für Usbeken, die sich in Wuhan aufhielten.
11.42 Uhr - China will Importgüter, die im Kampf gegen das Coronavirus gebraucht werden, von Zöllen ausnehmen. Das kündigt das Finanzministerium an. Die Befreiung solle vom 1. Januar bis 31. März gelten. Spenden aus dem Ausland wie Krankenwagen und Desinfektionsmittel würden von Importzöllen, Mehrwert- und Konsumsteuern befreit.
10.10 Uhr - Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat die Europäische Union gebeten, die Beschaffung von medizinischen Hilfsgütern aus den Mitgliedsländern zu erleichtern. Das teilt die chinesische Regierung mit.
09.45 Uhr - Die chinesische Zentralbank will mit verschiedenen geldpolitischen Maßnahmen die Wirtschaft des Landes stützen und vom Virenausbruch betroffene Unternehmen helfen. Die People's Bank of China (PBOC) teilt in mehreren Erklärungen mit, dass sie die Kreditzinsen angemessen senken werde, um damit betroffene Firmen zu unterstützen. Sie kündigt an, verschiedene Instrumente einsetzen zu wollen, um für genügend Liquidität zu sorgen. Nach Einschätzung der Notenbank dürften die Auswirkungen der Epidemie auf die allgemeine Wirtschaft nur vorübergehend sein.
08.58 Uhr - Apple AAPL.O schließt wegen des Coronavirus bis zum 9. Februar alle offiziellen Geschäfte und Firmenbüros auf dem chinesischen Festland. "Aus Vorsicht und auf der Grundlage der neuesten Ratschläge führender Gesundheitsexperten schließen wir bis zum 9. Februar alle unsere Niederlassungen, Geschäfte und Kontaktzentren auf dem chinesischen Festland", teilt der iphone-Hersteller mit. Apple ist sowohl beim Verkauf von Smartphones als auch bei der Lieferkette und der Fertigung nach wie vor stark von China abhängig.
08.45 Uhr - Die Finanzaufsichtsbehörde in der Provinz Guangdong, Chinas Exportzentrum, will vom Coronavirus betroffene Firmen unterstützen. So sollen Banken und andere Geldhäuser unter anderem durch niedrigere Zinssätze oder der Verlängerung von Kreditrückzahlungsfristen Unternehmen helfen, teilt die Regulierungsbehörde mit. Die Behörde verspricht auch, mehr Kreditlinien bereitzustellen und den Kreditgenehmigungsprozess zu vereinfachen. Betroffen sind vor allem Firmen im Einzel- und Großhandel, in der Logistik, im Transport- und im Tourismussektor.
07.36 Uhr - Großbritannien zieht wegen des Coronavirus einige Mitarbeiter seiner Botschaft und seiner Konsulate in China ab. Allerdings sei weiterhin Personal vor Ort, um den Dienst aufrecht zu erhalten, teilt die britische Regierung in einer Erklärung mit.
05.50 Uhr - Auch die neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand AIR.NZ kündigt an, ihre Direktverbindung zwischen Auckland und Shanghai vom 9. Februar bis 29. März pausieren zu lassen.
04.55 Uhr - Die australische Fluggesellschaft Qantas QAN.AX kündigt an, ihre beiden China-Direktverbindungen zwischen Sydney und Peking sowie zwischen Sydney und Shanghai vom 9. Februar bis 29. März einzustellen.
03.10 Uhr - In Wuhan ist nach Angaben der Bundeswehr https://twitter.com/Bw_Einsatz/status/1223418781931839490 um 02:22 Uhr ein Airbus (PA:AIR) A310 mit Passagieren Richtung Deutschland gestartet.
01.08 Uhr - 259 Menschen sind laut einem Bericht des chinesischen Staatsfernsehens bis Ende Januar durch das Coronavirus in der Volksrepublik inzwischen ums Leben gekommen. Die Zahl der in China bestätigten Krankheitsfälle ist demnach auf 11.791 gestiegen.
00.01 Uhr - SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach verurteilt Diskriminierungen asiatisch aussehender Menschen wegen des Coronavirus. "Dass in Deutschland vereinzelt chinesische Touristengruppen angefeindet oder nicht mehr in Restaurants gelassen werden, ist nicht akzeptabel", sagt er der "Rheinischen Post" laut Vorabbericht. Medizinisch ergebe das auch keinen Sinn. Es sei sehr unwahrscheinlich, sich zu infizieren. "Wir dürfen Menschen nicht unter Generalverdacht stellen."
23.35 Uhr - Die Gesundheitsbehörde der im Zentrum des Virus-Ausbruchs stehenden chinesischen Provinz Hubei teilt laut Staatsfernsehen mit, dass die Totenzahl dort per Ende 31. Januar um 45 auf 249 gestiegen sei. Zudem seien 1347 Neuerkrankungen festgestellt worden.
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