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ROUNDUP: Euro-Schuldenkrise beherrscht G20-Gipfel

Veröffentlicht am 14.06.2012, 06:15
BERLIN (dpa-AFX) - Die Euro-Schuldenkrise steht beim G20-Gipfel in Mexiko am kommenden Montag und Dienstag im Mittelpunkt der Beratungen. Nach Warnungen der Weltbank vor einer erneuten globalen Finanz- und Wirtschaftskrise stehen vor allem die europäischen Staats- und Regierungschefs in der Pflicht, verlässliche Zusagen über Gegenmaßnahmen zu machen.

Allerdings sind die Europäer nicht bereit, sich an den Pranger stellen zu lassen, wie in Berlin verlautete. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) fliegen gemeinsam zum Badeort Los Cabos an der Pazifikküste.

Nach den Wahlen im hochverschuldeten Griechenland am kommenden Sonntag dürfte die Gipfelrunde - vor allem aber die Europäer - auch eine erste Bewertung der Ergebnisse vornehmen. Bei den zweiten Parlamentswahlen binnen sechs Wochen stimmen die Griechen praktisch darüber ab, ob sie weiter den Euro haben wollen. Sollte das Land den Weg aus der Eurozone wählen, sind die politischen und ökonomischen Folgen noch nicht abzuschätzen.

Zur Gruppe der 20 (G20) gehören die stärksten Volkswirtschaften der Erde, neben den etablierten Industriestaaten wie die USA, Japan, Deutschland und den meisten EU-Staaten auch aufstrebende Länder wie China, Indien, Mexiko und Südafrika. Der erste G20-Gipfel war im November 2008 in Washington zusammengekommen, als die Weltwirtschaft nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im September zuvor abgestürzt war. Das Treffen in Los Cabos ist das siebte der Gipfelrunde.

Neben der Euro-Schuldenkrise sowie möglichen Konzepten für mehr Wachstum und Beschäftigung dürfte am Rande der Beratungen auch über den blutigen Konflikt in Syrien gesprochen werden. Nachdem sich der russische Präsident Wladimir Putin beim G8-Gipfel im Mai in Camp David bei Washington von Regierungschef Dmitri Medwedew hat vertreten lassen, kehrt er jetzt auf die große internationale politische Bühne zurück. Russland, aber auch China, kommt eine Schlüsselrolle im Syrien-Konflikt zu.

Beide Großmächte - mit Veto-Recht im UN-Sicherheitsrat - lehnen schärfere Sanktionen und einen Regimewechsel in Syrien ab. Die Vereinten Nationen sehen Syrien inzwischen in einen Bürgerkrieg abgleiten. Diplomaten setzen darauf, dass in bilateralen Gesprächen neben der eigentlichen Tagesordnung Fortschritte erzielt werden können, die Gewalt einzudämmen.

Um Gefahren für die Weltwirtschaft abzuwenden, sieht Deutschland auch die anderen großen Wirtschaftsblöcke in der Pflicht, wie es in Berlin hieß. Zwar hätten sich die Risiken für einen globalen Abschwung durch die Euro-Schuldenkrise deutlich verstärkt. Aber auch andere Industrie- und Schwellenländer mit hoher Verschuldung wie Japan und die USA müssten einen Sanierungskurs einschlagen. Die Bundesregierung lehnt auf jeden Fall mögliche Forderungen beim Gipfel nach Wachstumsprogramme auf Pump weiter kategorisch ab, wie es weiter hieß.

Weitere Themen der zweitägigen Beratungen werden zudem die vereinbarte Aufstockung der Mittel des Internationalen Währungsfonds sein, um einen hohen Schutzwall gegen neue Schuldenkrise aufzubauen./sl/rom/DP/jha

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