Investing.com - Die Aktien von AstraZeneca (LON:AZN) (NASDAQ:AZN) lagen unmittelbar nach Handelsauftakt in den USA gut 0,5 Prozent tiefer. Auslöser für die Verluste am Mittwoch war das Urteil der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für den von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelten Corona-Impfstoffs.
Die EMA sieht einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca und sehr selten auftretenden Thrombosen bei Geimpften. Das teilte die Behörde am Mittwoch mit.
"Bei seiner Bewertung berücksichtigte der Ausschuss alle derzeit verfügbaren Erkenntnisse, einschließlich der Empfehlungen einer Ad-hoc-Expertengruppe", so die Europäische Arzneimittel-Agentur.
Der Arzneimittelbehörde zufolge überwiegen die Vorteile des Impfstoffs von Oxford-AstraZeneca das Risiko der Nebenwirkungen, aber "die ungewöhnlichen Blutgerinnsel mit niedrigen Blutplättchen sollten als sehr seltene Nebenwirkungen aufgeführt werden."
Eine Überprüfung durch das Sicherheitskomitee der EMA kam zu dem Schluss, dass die Impfung im Kampf gegen Covid-19 insgesamt "extrem wichtig" ist.
Covid-19 sei weiterhin eine sehr ernstzunehmende Krankheit mit hohen Hospitalisierungs- und Sterberaten, so die EMA weiter. "Jeden Tag sterben immer noch Tausende von Menschen in der EU an Covid."