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Auf Erfahrungen aufbauen: Hier sind zwei wichtige Erkenntnisse, die ich aus dem letzten Börsencrash gewonnen habe!

Veröffentlicht am 29.03.2022, 11:01
Auf Erfahrungen aufbauen: Hier sind zwei wichtige Erkenntnisse, die ich aus dem letzten Börsencrash gewonnen habe!
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Nichts lieben wir Investoren mehr als steigende Aktienkurse. Wer allerdings schon etwas länger an der Börse aktiv ist, hat sicherlich schon mitbekommen, dass es mit den Notierungen leider nicht immer nur nach oben geht. Und gerade die letzten drei Monate ging es an den Aktienmärkten ja wieder einmal etwas turbulenter zu.

Und nicht wenige Marktteilnehmer hatten schon Angst vor einer heftigen Korrektur. Dabei sind seit dem letzten Börsencrash gerade einmal zwei Jahre vergangen. Doch auch wenn solch ein Ereignis meistens sehr viel Ärger und Ängste mit sich bringt, so kann man natürlich auch eine Menge daraus lernen.

Und es gibt unweigerlich Erkenntnisse, die man aus einem Börsenbeben für sich nutzen kann. Zum Beispiel um dann eventuell bei der nächsten größeren Korrektur die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Ich möchte heute deshalb über zwei Dinge berichten, die mir beim letzten Börsencrash aufgefallen sind.

Schnell kann der Wind wieder drehen Also ich kann mich noch sehr gut an die Corona-Panik vor zwei Jahren erinnern. Damals, im Frühjahr 2020, sind aufgrund des Ausbruchs der Pandemie die Kurse so schnell abgestürzt, dass sich selbst erfahrene Investoren verwundert die Augen gerieben haben. Unser DAX verlor in dieser Zeit innerhalb von vier Wochen immerhin fast 40 % an Wert.

Mit unserem Leitindex ging es von 13.789 Punkten (19.02.2020) auf nur noch 8.442 Punkte (18.03.2020) nach unten. Und ich muss an dieser Stelle gestehen, dass auch mich dieser Umstand nicht ganz kalt gelassen hat. Doch es passierte für viele Anleger dann etwas völlig Unerwartetes.

Denn nachdem er am 18.03.2020 an seinem Tiefpunkt angekommen war, schlug der DAX nämlich völlig abrupt wieder die andere Richtung ein. Und am 06.04.2020 schloss er bereits wieder über 10.000 Punkten. Aber es ging noch weiter. Bis zum Ende des Jahres hatte unser Börsenbarometer sämtliche Verluste aufgeholt und wies am 28.12.2020 einen Schlussstand von 13.790 Punkten auf.

Nicht nur ich hatte also die Erfahrung gemacht, dass es nach einem Börsencrash mit den Kursen auch atemberaubend schnell wieder nach oben gehen kann. Es sollte hier also meines Erachtens keinen Sinn machen, seine Aktien aus Angst vor weiteren Verlusten zu veräußern.

Es könnte in meinen Augen wesentlich sinnvoller sein, solch eine Korrekturphase einfach auszusitzen. Denn wer möchte schon gerne seine ehemals billig abgestoßenen Aktien später zu eventuell viel höheren Kursen wieder zurückerwerben?

Nach Möglichkeit handlungsfähig sein Ich konnte aber noch etwas Entscheidendes aus dem letzten Börsencrash mitnehmen. Und zwar, dass es in solchen Zeiten eine Menge guter Aktien sozusagen im Sonderangebot gibt. Wenn man in dieser Situation also mutig genug ist, kann man hier unter Umständen natürlich sehr günstig einsteigen. Doch es ist leider nicht nur die Willensstärke, die man dazu benötigt.

Logischerweise muss man auch auf eine gewisse Menge Kapital zugreifen können. Denn sonst sollte es relativ schwierig werden, die entsprechenden Aktienkäufe auch vorzunehmen. Ohne eine größere Cash-Position könnte es also schwer werden, extrem günstig in den Markt einzusteigen. Auch ich hatte damals diesen Grundsatz missachtet und war somit nicht in der Lage, im Frühjahr 2020 massiv günstige Aktien einzusammeln.

Jetzt hast du also nur einmal zwei Erkenntnisse kennengelernt, die ich aus dem letzten Börsencrash gewonnen habe. Aber es gibt sicherlich noch viele andere Aspekte, die hier beachtenswert wären. Sollte allerdings die nächste große Korrektur die Märkte heimsuchen, dann wissen wir jetzt schon mal Folgendes.

Nämlich, dass es sich als äußerst sinnvoll erweisen könnte, nicht nur keine seiner Aktien billig abzustoßen, sondern ganz im Gegenteil über genügend Geld verfügen sollte, um sich weitere Titel zu wahren Schnäppchenpreisen in sein Depot holen zu können.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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