💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Ausverkauf bei Techwerten belastet Europas Börsen

Veröffentlicht am 28.03.2018, 18:12
© Reuters. FILE PHOTO:    A 3D-printed Facebook logo is seen in front of a displayed stock graph in this illustration taken
DJI
-
DE40
-
STOXX50
-
IFXGn
-
AAPL
-
AMZN
-
DLGS
-
META
-

Frankfurt (Reuters) - Angesichts des Datenskandals um Facebook (NASDAQ:FB) haben die Anleger in Europa am Mittwoch bei den Technologiewerten Kasse gemacht.

"Da die Techaktien einen großen Beitrag zur Aktien-Rally der vergangenen Jahre leisteten, hat eine Korrektur in diesem Sektor einen spürbaren Effekt auf die Märkte insgesamt", sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Handelshaus AxiTrader. Der Dax schloss bei 11.940 Punkten 0,3 Prozent niedriger. Der EuroStoxx50 ging sogar mit einem Plus von 0,4 Prozent aus dem Handel, der über weite Strecken extrem hektisch war und laut Händlern vom Terminhandel bestimmt wurde.

An der Wall Street fanden die Indizes bis Handelsschluss in Europa keine klare Richtung. Der Dow Jones und der S&P500 notierten kaum verändert, der Nasdaq-Composite lag 0,8 Prozent im Minus. Dabei änderten die Indizes fast minütlich ihre Richtung. "Das ist heute mehr JoJo als Handel", kommentierte ein Frankfurter Händler. Ein klarer Trend sei nicht zu erkennen. "Die Malaise der Internetwerte und dann das anstehende Quartalsende unmittelbar vor der längeren Osterpause sind die alles bestimmenden Faktoren am Markt", fügte ein anderer Börsianer hinzu. Dazu komme der Handelsstreit zwischen den USA und China. Medienberichten zufolge will die Regierung in Peking die geplante Liste mit Vergeltungszöllen auf US-Importe in Kürze veröffentlichen.

Am Karfreitag bleiben dies- und jenseits des Atlantiks die Börsen geschlossen. Das neue Quartal beginnt dann in den USA am Ostermontag, in Europa meist erst am Dienstag.

TRUMP HAT ANGEBLICH AMAZON IM VISIER

Doch das Hauptaugenmerk galt dem Technolgiesektor. Kurz vor Handelsbeginn in New York kündigte Facebook erste Konsequenzen aus der Datenaffäre an. So soll die Verwaltung der eigenen Daten vereinfacht und den Nutzern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Informationen gegeben werden. Die Talfahrt der Aktien kam somit erst einmal zum Stehen. Facebook schwankten aber weiter massiv hin und her notierten zum Handelsschluss in Europa wieder kaum verändert. Die britische Beraterfirma Cambridge Analytica soll die Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern abgegriffen und im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 zugunsten von Donald Trump für Werbung genutzt haben.

Am Mittwoch geriet zudem Amazon (NASDAQ:AMZN) unter Druck. Das Online-Nachrichtenportal Axios meldete, Trump hasse Amazon und nicht Facbook. Das sei zwar nicht neu, sagte ein Händler in Frankfurt. Dennoch hätten einige Anleger daraufhin lieber Gewinne eingestrichen. Amazon fielen um über sieben Prozent auf 1388 Dollar. Allerdings sind die Aktien in den vergangenen drei Handelsmonaten mit über 20 Prozent auch stark gestiegen. Der Nasdaq-Composite an der Technologiebörse hat dagegen ein Prozent verloren.

© Reuters. FILE PHOTO:    A 3D-printed Facebook logo is seen in front of a displayed stock graph in this illustration taken

APPLE-ZULIEFERER DIALOG KOMMT UNTER DIE RÄDER

Die großen europäischen Techwerte verloren im Schnitt zwei Prozent und gaben damit ihre Gewinne vom Dienstag wieder ab. Infineon (DE:IFXGn), die im Dax die rote Laterne hielten, verloren vier Prozent. In Paris büßten STMicroelectronics 5,4 Prozent und in Amsterdam ASM 4,5 Prozent ein.

Besonders hart traf es die im TecDax gelisteten Titel des Chip-Entwicklers Dialog Semiconductor (DE:DLGS). Sie wurden zusätzlich von Spekulationen auf eine eigene Chip-Produktion von Großkunde Apple (NASDAQ:AAPL) belastet und stürzten um über 13 Prozent ab. Der TecDax selbst verlor 2,9 Prozent. Dabei lasteten die rund zehnprozentigen Kursstürze von SMA Solar und des Windturbinenbauers Nordex auf dem Index.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.