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Autobauer aus China zeigt an Fiat Interesse

Veröffentlicht am 21.08.2017, 13:49
© Reuters. Vehicles seen covered at WEY booth at auto show in Shanghai
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Peking (Reuters) - Der chinesische Autobauer Great Wall Motor hat ein Auge auf Fiat Chrysler (MI:FCHA) (FCA) geworfen.

"Wir haben derzeit die Absicht, zu kaufen. Wir sind daran (an FCA) interessiert", bestätigte am Montag ein Sprecher von Great Wall gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters frühere Angaben von Insidern. Deren Informationen zufolge hat der SUV-Hersteller aus China den italienisch-amerikanischen Konzern um ein Treffen zu einer teilweisen oder vollständigen Übernahme gebeten. FCA widersprach dem und erklärte, nicht mit Great Wall in Kontakt zu stehen. Angesichts der Spannungen in der Handelspolitik zwischen der US-Regierung und China könnte ein Käufer aus der Volksrepublik nach Einschätzung von Experten auf Widerstand in den USA stoßen.

Der Fachdienst "Automotive News" berichtete in der vergangenen Woche unter Verweis auf eine E-Mail von Great-Wall-Chef Wang Fengying, die Chinesen seien vor allem an der US-Geländewagen-Marke Jeep interessiert. "Unser strategisches Ziel ist es, der weltweit größte SUV-Hersteller zu werden. Mit dem Kauf der globalen SUV-Marke Jeep würden wir das schneller erreichen", zitierte Automotive News einen Sprecher von Great Wall.

FIAT-AKTIE AUF HÖHENFLUG

© Reuters. Vehicles seen covered at WEY booth at auto show in Shanghai

Kurz nach Bekanntwerden des Interesses von Great Wall legten die Fiat-Aktien an der Mailänder Börse zwischenzeitlich um rund fünf Prozent auf den höchsten Stand seit 19 Jahren zu. Der siebtgrößte Autobauer der Welt ist schon länger auf der Suche nach einem Partner oder Käufer, um bei der teuren Entwicklung neuer Technologien wie selbstfahrenden Autos und Elektroautos mithalten, Kosten sparen und Emissions-Auflagen besser erfüllen zu können. In Europa und den USA hatte sich Fiat-Chef Sergio Marchionne bisher nur Absagen eingeholt: So wiesen Volkswagen (DE:VOWG) und auch General Motors (NYSE:GM) dies als abwegig zurück.

Marchionne war bisher gegen eine Abspaltung des profitableren US-Geschäfts einschließlich der Marken Jeep und Ram vom renditeschwächeren italienischen Volumenhersteller Fiat. Kürzlich schätzte Morgan Stanley (NYSE:MS) den Unternehmenswert von Jeep allein auf rund 23 Milliarden Euro - und damit deutlich höher als den des Gesamtkonzerns. Im kommenden Jahr will Marchionne eine neue Strategie für die nächsten fünf Jahre vorstellen, die auch Verkäufe beinhalten könnte.

Gerüchte, chinesische Hersteller könnten den mit über 16 Milliarden Euro bewerteten Konzern ganz oder teilweise übernehmen, machen schon länger die Runde. Wegen der amerikanischen Traditionsmarke Chrysler bewerten Branchenkenner die Aussichten eines chinesischen Käufers jedoch skeptisch. US-Präsident Donald Trump hat eine kritische Haltung zur exportstarken Wirtschaftsmacht China. Der US-Ausschuss für Auslandsinvestitionen (CFIUS) hat bereits einige Übernahmen amerikanischer Unternehmen durch chinesische Firmen verzögert oder untersagt.

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