Investing.com - Die Aktien von Autodesk (NASDAQ:ADSK) standen am Dienstag nach US-Börsenschluss stark unter Druck und gaben um bis zu 5,9 Prozent ab. Der Softwarekonzern übertraf zwar im dritten Quartal die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn leicht, enttäuschte jedoch mit einer konservativen Prognose für das laufende vierte Quartal.
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Solide Zahlen, aber keine großen Überraschungen
Autodesk meldete für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen bereinigten Gewinn von 2,17 US-Dollar je Aktie, etwas mehr als die erwarteten 2,12 US-Dollar. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 1,57 Milliarden US-Dollar, womit ebenfalls die Analystenschätzungen von 1,56 Milliarden US-Dollar leicht übertroffen wurden.
Für das vierte Quartal erwartet der Softwarehersteller einen Gewinn von 2,10 bis 2,16 US-Dollar je Aktie. Analysten hatten hier mit 2,12 US-Dollar gerechnet. Beim Umsatz stellt Autodesk 1,623 bis 1,638 Milliarden US-Dollar in Aussicht, was kaum über den Markterwartungen von 1,62 Milliarden US-Dollar liegt. Immerhin hob Autodesk den Mittelpunkt der Jahresprognose für Umsatz, Gewinn und freien Cashflow an.
Makroökonomische Unsicherheiten belasten Wachstum
CEO Andrew Anagnost erklärte, dass Autodesk mit der Modernisierung seines Geschäfts Fortschritte mache. „Wir haben bereits erhebliche Vorteile aus unseren Optimierungen erzielt, und weitere Schritte stehen bevor“, sagte er. Gleichzeitig wies er auf die anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen hin, die das Geschäft erschweren könnten.
Auch die kommissarische Finanzchefin Betsy Rafael äußerte sich zurückhaltend. „Die Erneuerungsraten bleiben hoch, aber wir spüren Gegenwind im Neugeschäft“, so Rafael. Die Rahmenbedingungen seien weiterhin schwierig, und das Wachstum entwickle sich ähnlich wie in den vorangegangenen Quartalen.
Schwache Margenentwicklung sorgt für Zurückhaltung
Neben der konservativen Prognose trugen auch die sinkenden Margen zur Unsicherheit der Anleger bei. Die GAAP-Betriebsmarge ging um zwei Prozentpunkte auf 22 Prozent zurück, die bereinigte Betriebsmarge fiel sogar um drei Prozentpunkte auf 36 Prozent. Damit bleibt das Unternehmen zwar profitabel, zeigt aber Schwächen im Vergleich zu den Vorquartalen.
Die Net Revenue Retention, die den Umsatz aus Bestandskunden misst, blieb stabil im Bereich von 100 bis 110 Prozent.
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