Investing.com - Die Vorliebe der Anleger für Cash als sichere Anlageklasse hält an. Während die US-Aktien in der vergangenen Woche die höchsten Mittelabflüsse seit fünf Monaten erlitten, strömten rekordverdächtige Gelder in Aktien aus Schwellenländern, insbesondere in den chinesischen Markt. Dieser Trend deutet auf einen möglichen Stimmungsumschwung hin, der die Richtung des Aktienmarktes im Jahr 2024 beeinflussen könnte.
Die Strategen der Bank of America (NYSE:BAC) haben in ihrem jüngsten Bericht auf die anhaltende Präferenz der Anleger für Cash hingewiesen, wobei in der Woche bis zum 7. Februar satte 40,1 Milliarden Dollar in diese liquide Anlageklasse flossen. Das steht im starken Kontrast zu den US-Aktien, die einen Abfluss von insgesamt 15,6 Milliarden Dollar verzeichneten. Diese Entwicklung markiere den höchsten Mittelabfluss seit fünf Monaten und signalisiere einen klaren Richtungswechsel weg von US-Aktien, so die Experten.
Gleichzeitig verzeichneten Aktien aus Schwellenländern einen Rekordzufluss von 20,8 Milliarden Dollar, wobei Investitionen in den chinesischen Markt mit 19,8 Milliarden Dollar den Löwenanteil ausmachten. Dieser Zustrom wurde wahrscheinlich durch massive Zuflüsse aus chinesischen Staatsfonds begünstigt.
Die Experten der BofA interpretieren diese Bewegungen als mögliche Vorboten eines bevorstehenden Verkaufssignals für den Aktienmarkt. Sie weisen darauf hin, dass das positive Momentum, das den Aktienmarkt im Jahr 2023 geprägt hat, im Jahr 2024 einem Gegenwind weichen könnte. Dieser Umschwung wird durch eine Reihe von Handelsregeln der BofA gestützt, die sich Verkaufssignalen nähern, insbesondere angesichts des jüngsten rapiden Anstiegs des S&P 500 von 4.000 auf 5.000 Punkte in nur etwa 12 Wochen.
Dennoch sei der Markt "noch nicht ganz so weit", betont die US-Bank. "Die Bärenpositionierung im Jahr 2023 war der beste Freund der Märkte; im Jahr 2024 hat sich die Positionierung von Rückenwind in Gegenwind verwandelt; wir sind noch nicht ganz am Ziel, und wir dürfen die alte Börsenweisheit 'Tops sind ein Prozess, Tiefs sind ein Moment' nicht vergessen (denn es liegt in der menschlichen Natur, dass sich 'Angst' so viel leichter umkehren lässt als 'Gier'), ebenso wenig dürfen wir vergessen, dass die Märkte in Blasen wenig Respekt vor der Positionierung zeigen."
Trotz der beträchtlichen Zuflüsse in Bargeld - mit Geldmarktfonds, die mittlerweile ein Vermögen von über 6 Billionen Dollar verwalten - könnte der Höhepunkt noch nicht erreicht sein. Mit 400 Millionen Dollar flossen in Schwellenländeranleihen so viele Mittel wie seit April 2023 nicht mehr, während aus dem Immobiliensektor mit 1,1 Milliarden Dollar so viele Mittel abgezogen wurden wie seit Mai 2022 nicht mehr, womöglich eine Reaktion auf die Sorgen rund um die US-Regionalbanken.
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