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Bankenkreise - Kreditgeber stoßen Steinhoff-Engagements ab

Veröffentlicht am 07.02.2018, 17:37
Aktualisiert 07.02.2018, 17:41
© Reuters.  Bankenkreise - Kreditgeber stoßen Steinhoff-Engagements ab
JPM
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CBKG
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London/München (Reuters) - Immer mehr Banken trennen sich Finanzkreisen zufolge mit Verlust von ihren Krediten an dem angeschlagenen südafrikanisch-deutschen Möbelkonzern Steinhoff.

Am Mittwoch habe die französische Investmentbank Natixis versucht, ihre 110 Millionen Dollar schweren Kredite über eine Auktion komplett zu verkaufen, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Reuters-Tochter RLPC. Unter den Bietern für dieses und andere Kreditpakete seien vor allem Hedgefonds wie Taconic Capital, Blackstone, Centerbridge und SVP. Sie setzen entweder auf eine Erholung des Wertes - oder darauf, über einen Tausch von Schulden in Eigenkapital billig bei dem Unternehmen einzusteigen.

Zuletzt habe bereits die Commerzbank (DE:CBKG) einen Teil ihres revolvierenden Kredits an Steinhoff losgeschlagen - etwa 200 Millionen Euro, sagte ein anderer Insider. Damit habe sie ihr Engagement auf deutlich weniger als 500 Millionen Euro gedrückt. Die Bank wollte sich dazu nicht äußern. Sie hatte aber betont, dass sie an ihren Erwartungen für die Risikovorsorge nicht rüttle. Zahlreiche Investmentbanken aus den USA, Japan und Europa hatten dreistellige Millionenbeträge auf ihre Steinhoff-Kredite abgeschrieben.

"Jede Menge Banken haben sich bei Steinhoff zurückgezogen", sagte ein Händler. "Alle Österreicher, einige von den Deutschen und die meisten Amerikaner." Der Möbelkonzern wird von einem Bilanzierungsskandal erschüttert, der an seiner Glaubwürdigkeit bei Anlegern und Kreditgebern rüttelt. Steinhoff ist mit mehr als 10 Milliarden Euro verschuldet, rund zwei Milliarden davon werden in diesem Jahr fällig.

JPMorgan (NYSE:JPM) habe in dieser Woche einen 60-Millionen-Dollar-Kredit zu 73 Prozent vom Nennwert verkauft, sagten die Insider. Während die Banken versuchen, ihre Kreditverluste zu minimieren, wetten die Käufer auf Besserung. "Sie glauben, dass der (Bilanz)betrug nicht so schlimm ist wie es zunächst aussah, dass Steinhoff mittelfristig überlebt und seine Beteiligungen in einem geregelten Prozess verkauft", erklärte ein Händler.

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