Von Laura Sanchez
Investing.com – Der berühmte Investor Warren Buffett ist überzeugt, dass noch mehr Banken in erhebliche Schwierigkeiten geraten dürften. "Der Bankensektor ist noch nicht über den Berg ... Banken werden sterben", sagte der Vorsitzende und CEO von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) gegenüber CNBC. Er fügte jedoch hinzu, dass "die Sparer nicht geschädigt werden, sie müssen keine Krise fürchten".
Die Zusammenbrüche der SVB Financial Group (OTC:SIVBQ) und der Signature Bank (OTC:SBNY) im vergangenen Monat, die zweit- bzw. drittgrößten Bankenpleiten in der Geschichte der USA, führten zu außerordentlichen Rettungsmaßnahmen der Aufsichtsbehörden. Diese garantierten sämtliche Einlagen der gescheiterten Kreditgeber und stellten eine zusätzliche Finanzierungsfazilität für angeschlagenen Banken bereit, wie CNBC berichtet.
Das "Orakel von Omaha" weist darauf, dass einige der negativen Faktoren für die Banken in der ungleichen Verteilung von Aktiva und Passiva sowie in der fragwürdigen Buchführung bestanden.
"Einige Banker ließen sich von Bilanzierungstechniken dazu verleiten, bestimmte Dinge zu veranlassen, die ihren aktuellen Erträgen ein wenig zugutekamen. Dadurch gerieten sie immer wieder in die Versuchung, größere Differenzen in den Büchern in Kauf zu nehmen, welche die Renditen positiv beeinflussten", so Buffett.
Der Tycoon behauptet, dass manche Banker an diesem liebgewonnenen Ansatz festhalten werden, was die Aktionäre einiger Institute in Gefahr bringt.
Buffett räumt jedoch auch ein, dass die Angst unter den Sparern, die befürchten, ihr Geld zu verlieren, unnötig ist. Denn das System ist so angelegt, dass es die Einlagen des gesamten Landes schützt (er spricht von den USA).
Der Milliardär betont, wie wichtig es ist, dass die Banken das Vertrauen ihrer Kunden nicht verlieren.
Nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im Jahr 2008 rettete Buffett Goldman Sachs (NYSE:GS) mit einer Finanzspritze von 5 Milliarden Dollar. Im Jahr 2011 gab Buffett der damals angeschlagenen Bank of America (NYSE:BAC) ebenfalls eine Finanzspritze von 5 Milliarden Dollar, berichtet CNBC.