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Barclays steckt Corona-Krise bislang überraschend gut weg - Aktie hebt ab

Veröffentlicht am 23.10.2020, 12:12
© Reuters.
BARC
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London, 23. Okt (Reuters) - Die britische Großbank Barclays BARC.L hat sich im dritten Quartal dank einer stark gesunkenen Vorsorge für faule Kredite besser geschlagen als erwartet. Vor Steuern stieg der Gewinn auf 1,1 Milliarden Pfund (1,2 Milliarden Euro) von 246 Millionen im Vorjahresquartal, wie Barclays am Freitag mitteilte. Das war fast doppelt so viel wie von Analysten erwartet, die Aktien legten um fast sieben Prozent zu. Die Zahlen verleihen auch Barclays-Chef Jes Staley Rückenwind, der an seinem Posten festhält. "Ich denke wir werden ein paar weiter Jahre hier sein", sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Staley steht seit 2015 an der Spitze der Bank. Zuletzt wurde über seinen baldigen Abgang spekuliert, da er wegen seiner Verbindungen zu dem verstorbenen US-Banker und Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ins Visier der britischen Aufsichtsbehörden geraten ist. Die im Februar eingeleitete Untersuchung dauert weiter an. Zudem stand Staley im Feuer, weil er gegen den Widerstand großer Aktionäre am lange Zeit schwächelnden Investmentbanking festhielt.

Doch in den Sommermonaten profitierte Barclays wie die Konkurrenz erneut vom florierenden Geschäft mit Anleihen, Aktien und Devisen. Der Erträge der Sparte legten um 29 Prozent zu. Haupttreiber für den unterwartet hohen Gewinnanstieg waren aber die niedrigen Belastungen durch faule Kredite, die mit 608 Millionen Pfund gegenüber dem zweiten Quartal um 63 Prozent schrumpften. Analysten hatten mit einer Milliarde Pfund an Rückstellungen gerechnet.

Doch die Aussichten trüben sich ein. Die Corona-Pandemie hat Großbritannien fest im Griff, in immer mehr Landesteilen gibt es Lockdowns. Barclays rechnet nun mit einem Einbruch der britischen Wirtschafsleistung um 10,3 Prozent in diesem Jahr, im Juni hatte sie lediglich ein Minus von 8,7 Prozent erwartet. Die Bank prüfe weitere Einschnitte und die Kosten für diese Umbaumaßnahmen könnten die künftigen Ergebnisse belasten.

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