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Barclays-Rundumschlag: Porsche und Mercedes abgestuft – geht der Absturz weiter?

Veröffentlicht am 04.10.2024, 10:12
© Reuters.
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Investing.com - Angesichts zunehmender Herausforderungen im europäischen Automobilsektor hat Barclays (LON:BARC) seine Bewertungen für Porsche (ETR:P911_p), Mercedes-Benz (ETR:MBGn) und Stellantis (BIT:STLAM) gesenkt. Die Analysten sehen die Autobauer mit einer Kombination aus Margendruck und strukturellen Risiken konfrontiert, die den Ausblick auf den Sektor deutlich belasten.

Die Aktien von Porsche wurden auf "Underweight" herabgestuft. Gleichzeitig reduzierte Barclays das Kursziel auf 35 Euro. Die Herabstufung erfolgt inmitten von anhaltenden Herausforderungen, die auch andere deutsche Autobauer wie Volkswagen (ETR:VOWG_p) und BMW (ETR:BMWG) unter Druck setzen. Laut Barclays gebe es weiterhin Risiken, insbesondere durch Margendruck. Zwar sei Porsche gut für das Jahr 2025 positioniert, doch seien "Umsetzungsrisiken" und eine "hohe relative Bewertung" problematisch.

Auch Mercedes-Benz wurde herabgestuft - von "Overweight" auf "Equal Weight". Das Kursziel wurde auf 65 Euro gesenkt. Ausschlaggebend für die Neubewertung seien vor allem Sorgen über die "neue Normalität" bei den Margen und dem Free Cash Flow (FCF) des Unternehmens im Automobilbereich.

Bei Stellantis sieht es nicht viel besser aus: Barclays senkte hier die Bewertung auf "Equal Weight" und passte das Kursziel auf 12,50 Euro an. Dies geschah im Nachgang einer bedeutenden Gewinnwarnung des Automobilherstellers. Obwohl das Unternehmen mittelfristig einen freien Cashflow von 6 Milliarden Euro erzielen könnte, steht es laut den Analysten vor großen Herausforderungen. Besonders der Kostenanstieg und die intensive Konkurrenz bereiten den Experten Sorge, weshalb die Erwartungen an Gewinn und Rentabilität zurückgeschraubt wurden.

Barclays betonte, dass die Herabstufungen der drei Autobauer trotz der guten Ergebnisse bei freiem Cashflow und Gesamtrendite für Aktionäre (TSR) erfolgten. Nach der deutlichen Korrektur der Gewinnprognosen sei der Markt noch nicht bereit, sich mit diesen Aktien erneut zu beschäftigen. "Die Schnelligkeit und das Ausmaß der Gewinnwarnungen werden Zeit benötigen, bevor der Markt wieder Vertrauen in die neuen mittelfristigen EBIT-Margen und den FCF fasst", erklärten die Analysten. Kurzfristige Kurserholungen könnten daher eher als "Pain Trade" angesehen werden.

Barclays äußerte sich auch insgesamt vorsichtig zum europäischen Automobilsektor. Zwar böten einige Hersteller nach der Korrektur ein attraktives Potenzial in Bezug auf freien Cashflow und Aktionärsrenditen, doch bestünden nach wie vor strukturelle Risiken, darunter schrumpfende Gewinne in China, CO2-Konformitätskosten, der Übergang zu batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) und mögliche Zölle zwischen der EU, China und den USA.

Trotz dieser Risiken hob Barclays die Bewertung des europäischen Automobilsektors insgesamt von "Negativ" auf "Neutral" an. Die Analysten erklärten, dass es nach der scharfen Korrektur "nicht länger opportunistisch" sei, eine negative Haltung zu den europäischen Automobilwerten beizubehalten.

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