BASF (DE:BASFN) hat seine Ziele für 2017 deutlich übertroffen. Der Umsatz stieg um 12% auf rund 64,5 Mrd €. Unterm Strich konnte der Gewinn um fast 50% auf rund 6,1 Mrd € gesteigert werden. Die Konjunktur zog in allen regionalen Absatzmärkten an. Das spielte BASF in die Karten. In jedem einzelnen Geschäftsbereich konnte mehr abgesetzt werden. Zudem wurden weitere richtungsweisende Akquisitionen durchgeführt, um den Konzern auch langfristig wettbewerbsfähig zu machen. Hervorzuheben ist die Übernahme von Chemetall, die im Dezember 2017 abgeschlossen wurde.
Das Unternehmen ist ein Spezialist für die chemische Behandlung von Metalloberflächen und damit ein echter Vorreiter in einem Nischenmarkt. Im Auftaktquartal konnten die starken Zahlen aber nicht bestätigt werden. Hier hatte BASF spürbar mit dem harten Wettbewerbsumfeld zu kämpfen. Der Umsatz sank um 1,3% auf rund16,7 Mrd €. Unterm Strich ging der Gewinn um 1,6% auf 1,83 € pro Aktie zurück. Vor allem im Bereich der Agrochemikalien zeichnet sich schon jetzt ein harter Wettbewerb ab.
Mit der Übernahme von Monsanto (NYSE:MON) durch Bayer (DE:BAYGN) hat sich das Machtgefüge auf dem Markt deutlich verschoben. Hier wird es künftig noch schwieriger sein, profitabel zu wachsen. Deutlich positiver wird sich dagegen der Bereich Öl und Gas entwickeln. Der Ölpreis ist seit vergangenem Sommer um fast zwei Drittel gestiegen. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Monaten fortsetzen, sodass BASF seinerseits weitere Zuwächse erzielen kann.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.