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Bei Supermarktkette Real drohen weitere Warnstreiks

Veröffentlicht am 30.09.2015, 14:12
© Reuters.  Bei Supermarktkette Real drohen weitere Warnstreiks
CECG
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Düsseldorf, 30. Sep (Reuters) - Mehrere tausend Real-Beschäftigte haben am Mittwoch gegen den Ausstieg der Supermarktkette aus der Tarifbindung protestiert. Zur Hauptveranstaltung vor der Zentrale des Mutterkonzerns Metro MEOG.DE in Düsseldorf, in der zeitgleich der Aufsichtsrat tagte, fanden sich nach Angaben eines Sprechers der Gewerkschaft Verdi rund 4000 Mitarbeiter ein. Rund 25.000 Unterschriften zum Erhalt des Tarifvertrags seien an Vertreter des Metro-Managements übergeben worden. Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger kündigte weitere Aktionen und Warnstreiks an, sollte die Arbeitgeberseite nicht einlenken. Den "Mut und die Entschlossenheit der Beschäftigten" solle das Management nicht unterschätzen.

Die Supermarktkette mit ihren gut 37.000 Beschäftigten hatte im Juni den Abschied aus dem Flächentarifvertrag der Handelsbranche verkündet. Das Management will stattdessen mit Verdi einen Haustarifvertrag aushandeln. Ins Feld führt die Metro dafür Kostengründe, die mittelfristig für Real sehr bedrohlich werden könnten, falls sich nichts ändere. Real hinke Wettbewerbern bei den Kosten um bis zu 30 Prozent hinterher. Der Konzern konkurriert unter anderem mit Rewe und Edeka. Deren selbstständigen Händlern Verdi Lohndrückerei vorgeworfen hat. Beide Konzerne hatten die Kritik zurückgewiesen.

Eine Verhandlungsrunde am Vortag sei ergebnislos geblieben, ein neuer Termin sei nicht vereinbart worden, sagte der Verdi-Sprecher. Die Forderungen der Arbeitgeber hätten zu noch mehr Frust geführt, damit habe das Management Streiks provoziert, sagte Real-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Werner Klockhaus. Laut Verdi forderte die Geschäftsführung unter anderem eine Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit, ein vom Unternehmenserfolg abhängiges variables Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie eine Absenkung der Entgeltstruktur. Der Tarifbindung den Rücken gekehrt haben unter anderem bereits die Karstadt-Warenhäuser und die Supermarktkette Globus. (Reporterin: Nikola Rotscheroth, redigiert von Patricia Uhlig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1312 oder 030-2888 5168.)

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