Investing.com - Seit Anfang Dezember befindet sich die BioNTech-Aktie in einer Korrektur, die dem Titel der Mainzer Biotechfirma bis heute gut 20 Prozent an Wert gekostet hat. Jetzt scheint sich das Bild aber wieder etwas aufzuhellen, denn Biontech und sein Partner Pfizer (NYSE:PFE) wollen 2021 mehr Covid-19-Impfstoff herstellen als bislang geplant. Das freut die Aktionäre: die BioNTech-Aktie (NASDAQ:BNTX) steigt im US-Frühhandel um gut 5 Prozent.
BioNTech gehe nun von einer Produktionskapazität von bis zu 2,5 Milliarden Impfdosen aus, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zuletzt hatten die beiden Impfstoffhersteller ihr Produktionsziel auf 2,3 bis 2,4 Milliarden Dosen hochgeschraubt.
Der Anstieg sei hauptsächlich durch verbesserte Herstellungsprozesse, die Inbetriebnahme von BioNTechs Produktionsstätte in Marburg, die Zulassung der Entnahme einer sechsten Impfdosis sowie durch die Erweiterung der Hersteller- und Lieferantennetzwerks möglich geworden.
BioNTech führe zudem Gespräche mit potenziellen Partnern zum weiteren Ausbau der Fertigungskapazität und -netzwerks, so das Unternehmen.
Bis zum 23. März 2021 habe man gemeinsam mit seinen Partnern weltweit mehr als 200 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs ausgeliefert. Für 2021 habe man gemeinsam mit Pfizer Bestellungen über mehr als 1,4 Milliarden Dosen für 2021 unterzeichnet, hieß es in der Pressemitteilung. Über weitere Liefervereinbarungen werde gerade gesprochen.
BioNTech wies im vierten Quartal einen Gewinn von 366,9 Millionen Euro aus, nach einem Verlust von 58,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Zum Jahresende beliefen sich die Barmittel der Biotechfirma auf 1,2 Milliarden Euro. Das Unternehmen erwartet, dass es in diesem Jahr bis zu 850 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung ausgeben wird.