Am Bitcoin scheiden sich derzeit die Geister. Während die einen eine neue alternative Währung sehen und bereits Kurse von 500.000 US-Dollar prognostizieren, halten ihn die anderen für Teufelszeug. Beides trifft derzeit zu, aber entscheidend wird sein, in welche Richtung sich die Kryptowährung zukünftig entwickeln wird.
Mit der Öffnung großer Banken und Zahlungsdienstleistern wie Paypal (WKN: A14R7U) für den Bitcoin scheint er sich tatsächlich seinen Weg in die breite Öffentlichkeit zu bahnen. Dennoch liegen weiterhin noch große Schatten über der Kryptowährung, denn sie wird immer noch für viele kriminelle Geschäfte wie beispielsweise zur Erpressung von Firmen genutzt.
Aktuell überwiegen die positiven Nachrichten, aber es besteht auch ein großes Risiko.
1. Bitcoin übersteigt 55.000 US-Dollar Viele Anleger besitzen derzeit Produkte, die einfach nur von der Bitcoin-Kursentwicklung profitieren. Hier besteht zumindest kein Risiko, das Password zu vergessen und somit den Einsatz zu verlieren. Für sie hat sich eine Investition bisher gelohnt. Allein in den vergangenen zwölf Monaten ist die Kryptowährung (in US-Dollar gerechnet) um über 470 % gestiegen (19.02.2021).
Bitcoin hat damit eine Marktkapitalisierung von mehr als 1 Billion US-Dollar erreicht. 2020 begannen plötzlich immer mehr Firmen und Investoren wie Paul Tudor Jones Bitcoin zu kaufen. Sie legten zumeist ihre überschüssige Liquidität an. Sie alle befürchten aufgrund der enormen Geldmengenausweitung zukünftig eine höhere Inflation.
Zuletzt investierte auch Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) einen Teil seiner Liquidität (1,5 Mrd. US-Dollar) in Bitcoin, aber auch in Gold. Wie allerdings im März 2020 eindrucksvoll zu beobachten war, schützt er nicht vor einem Aktienmarktcrash.
2. ETF-Debüt geglückt In Kanada wurde mit dem Purpose Bitcoin ETF ein erster Fonds nur für Bitcoin-Investments aufgelegt. Sein Handelsvolumen belief sich bereits am ersten Handelstag auf etwa 165 Mio. US-Dollar.
Schon bald könnten weitere Fonds folgen. So wurde in Kanada bereits ein zweiter seiner Art von der Evolve Funds Group genehmigt. In den USA waren sie bisher nicht erlaubt, was sich jedoch mit der neuen Regierung ändern könnte.
1. Bitcoin belastet die Umwelt Der durch Bitcoin verursachte jährliche Stromverbrauch liegt mittlerweile etwa auf dem Niveau von Norwegen oder Argentinien. Bitcoin ist also für die Umwelt eine sehr große Belastung. Der verursachte Treibhausgasausstoß ist mit einem Land wie Neuseeland vergleichbar. Die verloren gegangene Energie könnte sicherlich sehr viel sinnvoller genutzt werden.
Aus diesem Grund rufen Politiker teilweise dazu auf, Bitcoin zu verbieten. Sie fordern zudem einen Zwang zum Tausch in eine Währung, die keinen negativen Effekt auf die Umwelt hat. Und in der Tat existieren Kryptowährungen, die weniger schädlich sind.
Neben den bekannten Problemen mit Bitcoin könnte der Stromverbrauch zu einem Risiko für die Kryptowährung werden. Der Ruf nach einer stärkeren Regulierung wird immer lauter und sicherlich bald erhört.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien oder Bitcoin´s. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings (NASDAQ:PYPL) und Tesla und empfiehlt Bitcoin sowie die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.
Motley Fool Deutschland 2021