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Bitcoin ist mehr wert als Mastercard: Was jetzt?

Veröffentlicht am 26.11.2020, 08:32
Bitcoin ist mehr wert als Mastercard: Was jetzt?
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Bitcoin besitzt derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 298 Milliarden Euro. Zahlungsdienstleister Mastercard (WKN: A0F602) ist lediglich 278 Milliarden Euro wert (Stand für diese Zahlen und alle weiteren Zahlen: 26.11.2020).

Damit ist das Bitcoin-Netzwerk zum ersten Mal mehr wert als einer der richtig großen Payment-Spieler. Hier braut sich offenbar etwas zusammen. Fragt sich nur, ob und wie man jetzt auf diese neuen Umstände reagieren sollte.

Bitcoin: Ein unzerstörbares PayPal Bitcoin: Für manche ist die digitale Münze ein reines Hirngespinst, für andere die Zukunft der Wertaufbewahrung.

Die beste Beschreibung, die ich je gehört habe, geisterte irgendwo auf Twitter herum:

Winzige Stückchen Gold, die in einem unzerstörbaren PayPal herumfliegen.

Muss man so etwas haben? Diese Frage dürften sich derzeit viele Investoren stellen. Denn der Kaufrausch der vergangenen Wochen hat einige kräftig wachgerüttelt.

Mittlerweile wird pro Bitcoin die stolze Summe von rund 19.000 US-Dollar verlangt. Damit bringt sich die Erfindung von Phantom und Universalgenie Satoshi Nakamoto kurz vor ihrem Allzeithoch in Stellung.

Kommt hier noch mehr? Wundern würde es mich nicht. Bitcoin rollt seit vielen Jahren wie ein Panzer über jedes Allzeithoch.

Bei Mastercard läuft (normalerweise) alles rund Bitcoin top – Mastercard-Aktie (NYSE:MA) flop? Ganz so einfach ist es nicht!

Auch der US-Zahlungsdienstleister hat in letzter Zeit recht ordentlich geliefert. Auf Sicht der vergangenen drei Jahre verteuerte sich die Mastercard-Aktie um 124 %.

Reine Spekulation? Wohl kaum! Umsatz, Ergebnis, Dividende – hier stimmt einfach alles.

Im Geschäftsjahr 2019 wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 12 %. Die Dividende für 2019 wurde im Vergleich zum Vorjahr sogar um satte 32 % erhöht. Da jubelt der Investor!

Es könnte alles so schön sein. Doch die Coronakrise macht dem Geschäftsmodell von Mastercard scheinbar mehr zu schaffen, als man denken würde. Im dritten Quartal 2020 fiel der Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert um 28 %. Durch den eingeschränkten Reiseverkehr gingen Transaktionen im Ausland offenbar stark zurück.

Was jetzt? Trotz der schwierigen Bedingungen lauert auch die Mastercard-Aktie kurz vor ihrem Allzeithoch. Einen dramatischen Corona-Crash scheinen die Investoren also nicht einzuplanen.

Schielen hier manche bereits auf die nächste Dividendenzahlung? Gut möglich! Doch klar ist vor allem, dass aktuell kaum jemand Mastercard-Aktien verkauft, um den Erlös direkt in Bitcoin umzuwandeln. Mastercard – ein Verlierer der digitalen Revolution? Danach sieht es im Moment definitiv nicht aus.

Ja, Bitcoin ist in letzter Zeit um ein gutes Stück größer geworden. Doch Mastercard ist gleichzeitig kaum geschrumpft. Hier ist nichts im Busch. Sowohl die Mastercard-Aktie als auch Bitcoin machen weiter munter ihr Ding.

Somit besteht in meinen Augen keinerlei Handlungsbedarf. Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, dann würde ich allerdings eher auf die Mastercard-Aktie schauen. Es gab bereits mehrere Erfolge bei der Impfstoffsuche. Eine Rückkehr zur Normalität kann jetzt schneller gehen, als viele denken. Sobald der Reiseverkehr wieder seinen gewohnten Betrieb aufnimmt, werden sich auch die aktuellen Probleme von Mastercard quasi wie von selbst lösen.

Der Vergleich mit Bitcoin hinkt ohnehin. Mastercard generiert Zahlungsströme in Milliardenhöhe. Bitcoin ist mehr eine Art Sammlerstück. Eine faule Investition, die dem Eigentümer nicht mehr bringt als die Gewissheit, etwas Seltenes zu besitzen.

Egal, was man von Bitcoin erwartet – eine Dividende wird es hier niemals geben. Da lobe ich mir die Mastercard-Aktie. Hier werde ich für meine Treue in aller Regel fürstlich entlohnt.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard, PayPal Holdings (NASDAQ:PYPL) und Twitter und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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