Düsseldorf (Reuters) - Das Chemieunternehmen Lanxess (DE:LXSG) hat einem Zeitungsbericht zufolge die milliardenschwere Spezialchemie der niederländischen Akzo Nobel mit 9000 Mitarbeitern ins Visier genommen.
Die Kölner wollten zusammen mit dem US-Finanzinvestor Apollo eine Offerte vorlegen, berichtete das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise. Lanxess habe allerdings nur Interesse an einem kleineren Teil der zum Verkauf stehenden Sparte mit einem Umsatz von 4,8 Milliarden Euro. Lanxess wollte den Bericht nicht kommentieren, Apollo war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Dem Bericht zufolge seien zudem zwei weitere Konsortien im Rennen um das auf einen Wert von zehn Milliarden Euro geschätzten Geschäft: Die Finanzinvestoren CVC und KKR sowie Bain Capital und Carlyle.
Akzo hatte sich Ende November von seinen Aktionären die Genehmigung zur Abspaltung der Spezialchemie geholt. Der Vorstand sucht demnach einen Käufer, prüft parallel dazu aber auch einen Börsengang. Akzo will sich künftig auf Farben und Lacke konzentrieren.