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Börse Frankfurt-News: Technologiewerte auf Rekordkurs(Auslandsaktien)

Veröffentlicht am 26.02.2015, 15:46
© Reuters.  Börse Frankfurt-News: Technologiewerte auf Rekordkurs(Auslandsaktien)
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 26. Februar 2015. Nur noch wenige Punkte fehlen dem Nasdaq 100 zu seinem historischen Hoch vom März 2000. Anleger in Euro haben zuletzt zusätzlich vom starken US-Dollar profitiert.

Nicht nur der DAX eilt von Rekordhoch zu Rekordhoch, auch die US-Börsen haussieren: Der Dow Jones stand am gestrigen Mittwoch zwischenzeitlich bei 18.244 Punkten - so hoch wie noch nie. Auch der S&P 500 erreichte eine Bestmarke. Der Technologie-Index Nasdaq 100 hat sein Allzeithoch aus der Dotcom-Zeit im Jahr 2000 bei 4.816,35 Punkten zwar noch nicht ganz erreicht, mit aktuell 4.442 Zählern ist es bis dahin aber nicht mehr weit. Seit 2009 hat sich der wichtigste US-Technologieindex fast vervierfacht.

Apple so teuer wie nie

Eindeutiger Liebling der Anleger an der US-Technologiebörse ist Apple (NASDAQ:AAPL). Die Aktie hat Anfang dieser Woche abermals einen Sprung nach oben gemacht auf über 133 US-Dollar - ein neues Allzeithoch. Gestern ging sie zu 128,79 US-Dollar aus dem Handel. Schon länger ist das Unternehmen, gemessen an der Börsenkapitalisierung, das wertvollste der Welt. An der US-Börse kommen Anleger aktuell auf Jahressicht auf ein Plus von 78 Prozent, für Euroanleger an der Börse Frankfurt (WKN 865985) sind es aufgrund der zusätzlichen Währungsgewinne sogar 109 Prozent.

Kursverdopplung seit 2012: Salesforce

Zu den Überfliegern unter den Technologiewerten zählt auch der US-amerikanische Cloud Computing-Spezialist und SAP (NYSE:SAP)-Konkurrent Salesforce, der Kurs hat sich an der Börse Frankfurt (WKN A1W6XZ) innerhalb der vergangenen drei Jahre verdoppelt. "Von den Umsätzen her ist Salesforces im Cloud Computing weltweit die Nummer eins", berichtet Walter Vorhauser von Oddo Seydler. "Vergangenen Sommer hat das Unternehmen das kalifornische Start-up RelateIQ übernommen, ein Anbieter künstlicher Intelligenz. Deren Knowhow verspicht Potenzial." Am gestrigen Mittwoch erhöhte Salesforce seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr, was an der Börse bejubelt wurde. Aktuell kostet die Aktie 62,17 Euro, gestern waren es noch 54,91 Euro.

Intel kommt Cloud Computing zugute

Ebenfalls zuletzt sehr gut entwickelt hat sich der US-Chiphersteller Intel (WKN 855681), seit Februar 2014 ist der Kurs um 63 Prozent gestiegen auf aktuell 29,80 Euro. "Intel profitiert von der steigenden Zahl von Rechenzentren, die durch das Cloud Computing nötig werden", erklärt Vorhauser. Im Schlussquartal 2014 legte der Umsatz um 6,4 Prozent auf 14,72 Milliarden US-Dollar zu, der Gewinn um 39 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar, bei Rechenzentren wuchs der Umsatz um ein Viertel.

Lange Gesichter bei Twitter und Alibaba

Dagegen fallen die Kursgewinne bei Facebook mit knapp 15 Prozent auf Jahressicht in US-Dollar und 35 Prozent an der Börse Frankfurt (WKN A1JWVX) in Euro geradezu bescheiden aus. Twitter-Aktionäre kommen in New York sogar auf ein Minus von 13 Prozent, in Frankfurt (WKN A1W6XZ) immerhin noch auf ein Plus von 2,7 Prozent. Der chinesische Online-Riese Alibaba hat ebenfalls zuletzt enttäuscht (WKN A117ME).

Gemalto: Nicht alles läuft rund

Wie schnell es nach unten gehen kann, zeigte vergangene Woche das Beispiel des niederländischen Sim-Karten-Spezialisten Gemalto (AMS:GTO). Es gab Meldungen, nach denen der US-Geheimdienst NSA und der britische Geheimdienst GCHQ die Verschlüsselungscodes für die SIM-Karten von Gemalto gestohlen hätten. "Die Aktie (WKN A0CA8L) brach daraufhin um 9 Prozent ein", meldet Jan Vrbsky von der Baader Bank. Am gestrigen Mittwoch gab das Unternehmen bekannt, dass es zwar eine Attacke gegeben habe, die Angreifer seien aber nur in das Büronetz eingedrungen. Die Verluste an der Börse sind fast wieder wettgemacht, doch auch zuvor hatte sich Gemalto nicht so entwickelt wie erhofft. Auf Sicht von zwölf Monaten sitzen die Aktionäre auf Verlusten von 11 Prozent.

Blase oder keine Blase?

Grundsätzlich bleibt die Stimmung für Technologiewerte positiv. Vor kurzem hat Goldman Sachs seine Kaufempfehlung für Apple bestätigt und das Kursziel von 130 auf 145 US-Dollar erhöht. Auch J.P. Morgan bestätigte seine "Overweight"-Einstufung und hob das Kursziel von 140 auf 145 US-Dollar an, die Analysten sehen große Chancen durch die neue Computeruhr von Apple.

Vorhauser zufolge ist die Rallye der Technologiewerte noch nicht zu Ende: "Es ist noch Potenzial da." Zwar werde es auch Konsolidierungsphasen geben, mit der Internetblase um die Jahrtausendwende sei die aktuelle Situation aber nicht zu vergleichen. "Das ist keine Blase."

von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse (XETRA:DB1Gn) AG© 26. Februar 2015

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(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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