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Börse Frankfurt-News: "Wunsch nach Absicherung" (Trends im Zertifikatehandel)

Veröffentlicht am 05.05.2022, 12:39
Aktualisiert 05.05.2022, 12:45
© Reuters.
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - DAX- und Tech-Aktien (NYSE:XLK), Öl, Gold und auch der US-Dollar - das sind die Themen, die am Zertifikate-Markt derzeit bewegen. Die Meinungen über die weitere Entwicklung gehen auseinander: In fast allen Bereichen gibt es bullishe und bearishe Positionierungen.

5. Mai 2022. Frankfurt (Börse Frankfurt). Halten die Aktienmärkte all den Risiken stand? Bleibt der Ölpreis so hoch? Bewährt sich Gold als Inflationsschutz? Und ist der Dollar-Anstieg nicht mittlerweile zu weit gegangen? All das fragen sich Anleger*innen. "Die Ukraine-Problematik ist im Fokus, Corona ist schon fast zum Nebenschauplatz verkommen", bemerkt Simon Görich von der Baader Bank. "An der Unsicherheit im Markt ändert das aber wenig."

"Steigende Nachfrage nach währungsgesicherten Produkten"

Die ganz großen Ausschläge scheinen aber erst einmal vorbei zu sein. "Von den Umsätzen her ist es etwas ruhiger geworden", berichtet Anouch Wilhelms von Société Générale (EPA:SOGN). Beliebteste Basiswerte seien in den vergangenen vier Wochen DAX, Nasdaq und Gold gewesen, gefolgt von Brent-Öl, Dow Jones, Tesla (NASDAQ:TSLA) und Euro/US-Dollar. Generell beobachtet er eine steigende Nachfrage nach währungsgesicherten Produkten. "Euro-Anleger, die auf Öl, Gold oder andere Rohstoffe gesetzt haben, haben bislang vom US-Dollar-Anstieg profitiert, jetzt werden sie wohl skeptischer."

Auch Markus Königer von der ICF Bank meldet ein rückläufiges Handelsaufkommen. "Im Moment scheint die Luft raus." Als beliebteste Basiswerte nennt er DAX, Nasdaq, Tesla, Brent und Gold.

DAX und Nasdaq: mal optimistisch, mal pessimistisch

Der DAX pendelt seit einigen Wochen um 14.000 Punkte. Am heutigen Donnerstagmorgen geht es nach der gestrigen US-Zinserhöhung nach oben, der DAX steht am Morgen bei 14.280 Punkten. Umsatzstärkstes Produkt in den vergangenen vier Wochen war laut Wilhelms ein Knock-Out-Put auf den DAX (DE000SH7S116). "Das spiegelt gut die Marktstimmung wider: Anleger wollen sich im Moment nach unten absichern." Gut an komme allerdings auch ein Open-End-Knock-Out-Call auf den Nasdaq (DE000SB2LSW5).

Laut Königer setzen Anleger bei DAX und Nasdaq auf fallende und steigende Kurse gleichermaßen. "Bei Zertifikaten auf den Dow Jones überwiegen die Puts." Viel um ging zum Beispiel in bearishen und bullishen Zertifikaten auf den DAX (DE000PD19AK6, DE000DFV96P0) und den Nasdaq 100 (DE000PH9VLD1).

"Nicht mehr nur Tech-Aktien"

Bei Produkten auf Einzelwerte dreht sich einmal mehr viel um Tesla. Bei der ICF setzen Anleger*innen zum Beispiel auf Open-End-Knock-Out-Calls (DE000VX8RBJ1) auf den Elektroautobauer, aber auch auf Zertifikate auf Amazon (NASDAQ:AMZN) (DE000TT44ZX2) und Nvidia (NASDAQ:NVDA). "Bei den Einzelwerten sehen wir deutlich mehr als Calls als Puts", stellt Königer fest. Laut Wilhelms sind neben Produkten auf Tesla (DE000SD2RF03, DE000SD56EX7) auch Produkte auf Twitter (NYSE:TWTR) sehr gefragt. Hintergrund sind wohl die Pläne von Elon Musk, Twitter zu übernehmen.

Außerdem registriert Wilhelms Interesse an K+S (DE000SH6ASQ5). "Es wird wieder mehr auf klassische Werte gesetzt - nicht mehr nur auf Tech-Aktien." Die K+S-Aktie (ETR:SDFGn) gehört zu den klaren Gewinnern in diesem Jahr, der Kurs des Düngemittelherstellers hat sich mehr als verdoppelt. Königer meldet Interesse an Zertifikaten auf Bayer (ETR:BAYGN) (DE000VX49804) und die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) (DE000DW1QVR2). Görich sieht außerdem viel Nachfrage nach Call-Optionsscheinen auf den Chiphersteller ASML Holding (AS:ASML) (CH1153527721) und auf LVMH (EPA:LVMH) (DE000SF6GTF5). "Luxus geht immer", bemerkt der Händler.

Spekulieren auf Öl- und Goldpreisentwicklung

Den Ölpreisanstieg merken alle, die Auto fahren, im eigenen Portemonnaie. Der Preis für ein Barrel Brent liegt mit aktuell 111 US-Dollar zwar deutlich unter dem Hoch von 133 US-Dollar Anfang März. Zu Jahresanfang waren es aber nur 80 US-Dollar. Wilhelms sieht anhaltend großes Interesse an einem Tracker-Zertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE Rolling (DE000CU0L1S5), Königer an Open-End-Knock-Out-Calls auf Brent (DE000DW1A560).

Steigende Zinsen setzen unterdessen dem Goldpreis zu. Die Feinunze geht aktuell zu 1.899 US-Dollar über den Tisch, im Allzeithoch waren es 2.069 US-Dollar. Anleger*innen sind aber offenbar überwiegend Gold-Fans: Gesucht ist laut Wilhelms ein Call-Optionsschein auf Gold mit Basispreis 1.700 US-Dollar (DE000SH1H294). Bei der Baader Bank zieht ein währungsgesicherter Goldpreis-Tracker viel Interesse auf sich (DE000DB0SEX9), ebenso ein Tracker-Zertifikat mit Hebel 20 (DE000SF5JF47). Kunden der ICF kaufen Open-End-Knock-Out-Calls auf Gold (DE000PF06PF6).

Auch in Zertifikaten auf Euro/US-Dollar geht derzeit viel um. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar in diesem Jahr weiter stark an Wert verloren - ein Nebeneffekt steigender US-Zinsen. Kunden der Société Générale setzen auf einen Open-End-Knock-Out-Put auf das Währungspaar (DE000SF7MT02).

Krypto: Ruhiger Handel

Stiller geworden ist es um Kryptowährungen. "Das Interesse ist deutlich zurückgegangen", erklärt Königer. In der Top-Ten-Liste der zehn umsatzstärksten Einzelprodukte bei der ICF taucht aber noch das Partizipationszertifikat auf Ethereum von Vontobel auf - noch vor den Vontobel-Bitcoin-Zertifikaten (DE000VQ63TC1, DE000VQ3CRE0).

von: Anna-Maria Borse 5. Mai 2022, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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