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Börsen auf Erholungskurs - Geldpolitik im Blick

Veröffentlicht am 14.06.2017, 07:34
© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Nach den Kursverlusten zu Wochenauftakt haben einige Anleger am Dienstag die Gelegenheit zum Wiedereinstieg in die Aktienmärkte genutzt.

Der Dax legte 0,6 Prozent auf 12.764,98 Punkte zu, der EuroStoxx50 gewann 0,4 Prozent auf 3557,82 Zähler. An der Wall Street kletterte der Dow Jones auf ein Rekordhoch von 21.307,41 Stellen.

Die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed und die unklare politische Situation in Großbritannien verhinderten größere Kursgewinne. Außerdem sei die Luft für die Aktienmärkte nach der Rally der vergangenen Monate sehr dünn geworden, warnte Didier Saint-Georges, Geschäftsführer beim Vermögensverwalter Carmignac. "Es sollte allen bewusst sein, dass die Zyklen nicht ewig dauern und dass man von nun an auf Zeichen für eine Trendwende achten muss."

Vor diesem Hintergrund beobachteten Investoren die Koalitionsbemühungen in Großbritannien sehr aufmerksam. "Eine stabile Regierung ist kaum zu erwarten, denn die nordirische Democratic Unionist Party dürfte die Tories eher mit nordirlandspezifischen Sonderwünschen vor sich hertreiben als am Erfolg einer Tory-Regierung interessiert zu sein", betonte Felix Herrmann, Anlagestratege für Deutschland, Österreich und Osteuropa beim weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock.

NOTENBANK-SITZUNGEN WERFEN SCHATTEN VORAUS

Gleichzeitig stelle die mit 2,9 Prozent überraschend hohe Inflation die Bank von England (BoE) vor ein Dilemma, sagte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital. "Sie muss das Risiko einer Inflation über Zielwert und deren Auswirkungen auf den Konsum gegen das Risiko, die Erholung in einem kritischen Moment für die Wirtschaft abzuwürgen, abwägen." Die Notenbank berät am Donnerstag über ihre Geldpolitik.

Das Pfund Sterling ging dennoch auf Erholungskurs und verteuerte sich um mehr als einen halben US-Cent auf 1,2741 Dollar. "Nach dem desaströsen Wahlergebnis für ihre konservative Partei wächst der Druck auf Premierministerin Theresa May, ihre bisherige harte Brexit-Strategie zu überdenken", sagte Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Ein "sanfter Brexit", bei dem das Vereinigte Königreich seinen Zugang zum EU-Binnenmarkt behält oder Teil der Zollunion bleibt, wäre mit deutlich geringeren Kosten für die Wirtschaft verbunden.

Am Mittwoch entscheidet die Führung der US-Notenbank über ihren weiteren Kurs. Eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte gilt als sicher. "Die Marktteilnehmer werden das Fed-Statement und die Pressekonferenz nach Äußerungen zum Wirtschaftswachstum oder den Inflationsaussichten durchsuchen", sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. Außerdem hofften sie auf Signale zum Abbau der billionenschweren Wertpapierbestände.

SCHNÄPPCHENJÄGER BEI TECH-WERTEN UNTERWEGS

© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

Am Aktienmarkt waren die Verlierer des Vortages wieder gefragt: Das Softwarehaus SAP (DE:SAPG) sowie die Chip-Hersteller Infineon (DE:IFXGn) und STMicroelectronics legten jeweils etwa ein Prozent zu. An der Wall Street machten Amazon (NASDAQ:AMZN), Apple (NASDAQ:AAPL) & Co. ebenfalls einen Teil ihrer jüngsten Verluste wett und stiegen um bis zu 0,9 Prozent.

Bei den italienischen Finanzwerten griffen Investoren ebenfalls beherzt zu. So gewannen Ubi Banca, Bper Banca und die HVB-Mutter Unicredit (MI:CRDI) bis zu 3,4 Prozent. Sie profitierten weiterhin von der Aussicht auf eine baldige Rettung der beiden Krisenbanken Popolare di Vicenza und Veneto Banca. "Es ist recht offensichtlich, dass die Behörden nicht daran interessiert sind, irgendein Geldinstitut wirklich scheitern zu lassen", sagte Johnathan Roy, beratender Investmentmanager beim Brokerhaus Charles Hanover. "Es gibt immer einen Deal in letzter Minute."

An der Wall Street gewannen die Banken Citigroup (NYSE:C), JPMorgan (NYSE:JPM) und Goldman Sachs (NYSE:GS) bis zu ein Prozent. Sie profitierten von der Aussicht auf eine Lockerung der staatlichen Regulierung.

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