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Bund will Brummis auf drei Wegen klimafreundlich machen

Veröffentlicht am 11.11.2020, 17:23
Aktualisiert 11.11.2020, 17:24
© Reuters.

Berlin, 11. Nov (Reuters) - Die Bundesregierung will den Klimaschutz im schweren Lkw-Verkehr mit einer Kombination verschiedener Antriebe voranbringen. "Wir bleiben technologieoffen", sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Mittwoch nach dem Nutzfahrzeug-Gipfel mit Spediteuren und Industrie. Batteriegetriebene Lkw für kurze Strecken sowie Oberleitungs- und Wasserstoff-Lastwagen sollen zunächst zusammen gefördert werden. Ziel ist es, dass ein Drittel der Fahrleistung bis 2030 klimaneutral wird. Alle drei Technologien sollen um diesen Zeitpunkt etwa den gleichen Anteil daran haben. Diese Strategie haben Industrie- und Umweltexperten zusammen mit der Wissenschaft in einer Arbeitsgruppe der "Nationalen Plattform Mobilität" entwickelt. Darauf fußt nun das "Gesamtkonzept klimafreundliche Nutzfahrzeuge" der Regierung.

Scheuer wies aber daraufhin, dass es über die Jahre angesichts neuer Erkenntnisse Verschiebungen geben könne. In jedem Fall wolle die Regierung die Entwicklung auch mit Kaufprämien für klimafreundliche Lkw sowie mit der geplanten Lkw-Maut mit starker CO2-Komponente fördern. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) sowie der Spediteursverband BGL nannten als weitere Bedingung, dass die Infrastruktur aus Lade- und Tanksäulen ebenfalls zur Verfügung stehen müssen. Scheuer sagte, für die nächsten Jahre stünden dafür über vier Milliarden Euro zur Verfügung. Besonders teuer würde voraussichtlich der Aufbau von Tausenden Kilometern Oberleitung für Hybrid-Lkw, was vor allem das Umweltministerium forcieren will.

Kein Thema war laut Teilnehmern die von Scheuer angekündigte Umtauschprämie für Diesel-Lkw mit der er der auch wegen der Corona-Krise notleidenden Branche helfen will. Der CSU-Politiker will so auch den Kauf von Diesel-Lkw der Schadstoff-Norm Euro VI fördern. Das Umweltministerium ist hier angesichts hoher Kosten und geringer Vorteile für den Klimaschutz skeptisch.

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